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Die Region Halle/Leipzig zieht an einem Strang

Description: Durch interkommunale Zusammenarbeit trägt die Region Halle/Leipzig seit 2009 dazu bei, die gemeinde-, kreis- und länderübergreifende Kommunikation und Abstimmung zu verbessern, die überregionale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Kosten und Flächenverbrauch zu senken. Eine Analyse des regionalen Bedarfs an bedeutsamen Gewerbe- und Industrieflächen ab 5 ha in der Region Halle/Leipzig deckte auf, dass gerade für die in der Region wichtigen Branchen wie Automobil- und Zulieferindustrie, Logistik sowie Chemie nur wenige attraktive Flächen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig entsprechen viele der vorhandenen Gewerbeflächen nicht der aktuellen Nachfragesituation. Sie liegen teilweise brach und können nur schwer oder gar nicht vermarktet werden. Diese Flächen belasten die kommunalen Haushalte, er werden keine Steuereinnahmen generiert und keine Arbeitsplätze geschaffen. Nur noch wenige großflächige und attraktive Industrie- und Gewerbeflächen stehen zur Verfügung mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region. Kommunen handeln gemeinsam Als Gegenmaßnahme starteten die Oberzentren Halle (Saale) und Leipzig, die Mittelzentren Merseburg und Schkeuditz sowie weitere interessierte Städte und Gemeinden, die Landkreise, die Regionalen Planungsverbänden und Landesbehörden einen Kooperationsprozess für eine interkommunale Gewerbeflächenentwicklung. In den Arbeits- und Steuerungsgremien sind sowohl Vertreter aus den Planungsbereichen als auch aus der Wirtschaftsförderung vertreten. Im Jahr 2010 wurde eine "Gemeinsame Erklärung" unterzeichnet und 2014 aktualisiert, nach der die beteiligten Partner sich zur freiwilligen und gleichberechtigten Zusammenarbeit bekennen. Den Beteiligten der interkommunalen Kooperation ist es gelungen, einen Prozess der regionalen Abstimmung, des regionalen Denkens und des regionalen Handelns in Gang zu setzen. Der weitere Kooperationsprozess kann helfen, das Konkurrenzdenken weiter aufzulösen, eine nachhaltige Flächenpolitik zu befördern, die regional abgestimmte Entwicklung und Vermarktung von regional bedeutsamen Gewerbe- und Industrieflächen planerisch zu steuern und zu unterstützen sowie, nicht zuletzt, auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken. Inzwischen ist die Kooperation in die Arbeitsstrukturen der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) als ein Beispielprojekt der regionalen Zusammenarbeit integriert. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen.

Types:

Text {
    text_type: Editorial,
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Origin: /Bund/UBA/Aktion Fläche

Tags: Köln ? Merseburg ? Leipzig ? Land Berlin ? Ohio ? Mitteldeutschland ? Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ? Flächenverbrauch ? Gewerbegebiet ? Innenstadt ? Marketing ? Wirtschaftsförderung ? Wirtschaftswachstum ? Industrie ? Saale ? SUV- und Geländefahrzeuge ? Flächensparen ? Arbeitsplatz ? Flächennutzung ? Wettbewerbsfähigkeit ? Interkommunale Zusammenarbeit ? Siedlungs- und Verkehrsfläche ? Metropolregion ? Regionale Zusammenarbeit ? Naturhaushalt ? Planung ? Gebiet ? Analyse ? Praxisbeispiel ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Organisations

Persons

Issued: 2015-12-19

Time ranges: 2015-12-19 - 2015-12-19

Status

Quality score

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