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Gemeinsam stark!

Description: Kommunen stehen miteinander in Konkurrenz. Doch angesichts zunehmender Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, einem globalen Standortwettbewerb und knapper werdenden öffentlichen Mitteln gilt es, Ressourcen zu bündeln. Interkommunale Kooperationen im Handlungsfeld des Flächenmanagements bieten die Chance, über eine gemeinsame Flächenpolitik Flächen zu schonen, Flächenengpässe zu überwinden und bedarfsgerechte Angebote zu schaffen, die öffentlichen Haushalte durch Synergieeffekte zu entlasten, Ressourcen zu aktivieren, indem zum Beispiel Projekte gemeinsam in Angriff genommen werden und Regionen wirtschaftlich zu stabilisieren. Die Zusammenarbeit kann dabei unterschiedliche Ziele und Intensitäten haben: Eine einfache Abstimmung über die Entwicklungsabsichten stellt Transparenz zwischen den Gemeinden her. Regionale abgestimmte Flächenkontingente, eine Abstimmung der Bauleitpläne, abgestimmte Flächenentwicklungspläne oder sogar ein gemeinsamer Flächennutzungsplan verhindern, dass es zu einem Überangebot an Flächen kommt. Zusätzlich ermöglichen sie, die Qualitäten der Flächenausweisungen in der Region zu verbessern. Das kann zu einem konkreten Standortvorteil der Region führen. Durch eine gemeinsame Planung und Nutzung von Wohn- und Gewerbegebieten werden die bestmöglichen Standorte in der Region genutzt und Konkurrenzen vermieden. Ein gemeinsames Management und Marketing in einem Gewerbe- oder Wohnbauflächenpool ermöglicht erhebliche Kosteneinsparungen. Gerade kleine Kommunen, deren Management- und Marketingkapazitäten begrenzt sind, können hiervon profitieren. Es gibt eine Vielzahl von Kooperationsinitiativen mit einer weiten Bandbreite der Kooperationsstrukturen. Erfolgsfaktoren sind in der Regel, dass die Zusammenarbeit freiwillig und bottom-up erfolgt, den Anspruch verfolgt, die regionale Entwicklung zu steuern und über eine feste, politisch legitimierte Gremienstruktur und ein klares Regelwerk, zum Beispiel im Rahmen von vertraglichen Vereinbarungen verfügt. So machen's andere Die Region Halle/Leipzig kooperiert in der Gewerbeflächenentwicklung, um das Konkurrenzdenken aufzulösen, eine nachhaltige Flächenpolitik zu befördern, die regional abgestimmte Entwicklung und Vermarktung von regional bedeutsamen Gewerbe- und Industrieflächen planerisch zu steuern und zu unterstützen sowie, nicht zuletzt, auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken. Die Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg erarbeitet einen gemeinsamen Flächenentwicklungsplan für 13 Kommunen. Einen Interessenausgleich ermöglicht ein Strukturfonds, aus dem regionale Projekte gefördert werden. Der Planungsverband Frankfurt /Rhein-Main erstellt für die Mitgliedkommunen den „regionalen Flächennutzungsplan“. Mit dem kommunalen Zweckverband Schwalm-Eder-West setzten die Gemeinden Borken (Hessen), Jesberg, Neuental, Wabern und Bad Zwesten ein gemeinsames Boden- und Immobilienmanagement um. Weitere Informationen Einen Überblick über mögliche Rechtsformen zur Ausgestaltung einer Kooperation bietet die Veröffentlichung der Friedrich-Ebert-Stiftung: Interkommunale Zusammenarbeit - Handreichung für die Kommunalpolitik . Durch interkommunale Zusammenarbeit trägt die Region Halle/Leipzig seit 2009 dazu bei, die gemeinde-, kreis- und länderübergreifende Kommunikation und Abstimmung zu verbessern, die überregionale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Kosten und Flächenverbrauch zu Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

Types:

Text {
    text_type: Editorial,
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Origin: /Bund/UBA/Aktion Fläche

Tags: Köln ? Land Berlin ? Synergistische Wirkung ? Hessen ? Ohio ? Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ? Demografischer Wandel ? Flächennutzungsplan ? Flächenverbrauch ? Gewerbegebiet ? Innenstadt ? Wirtschaftswachstum ? Industrie ? Interessenausgleich ? Selbstverpflichtung ? SUV- und Geländefahrzeuge ? Flächensparen ? Flächenentwicklungsplan ? Kommunalpolitik ? Kostensenkung ? Wettbewerbsfähigkeit ? Wirtschaftsraum ? Bauleitplan ? Flächenmanagement ? Interkommunale Zusammenarbeit ? Siedlungs- und Verkehrsfläche ? Zusammenarbeit ? Ressourcenschonung ? Planung ? Naturhaushalt ? Öffentlicher Haushalt ? Regionalentwicklung ? Werkzeug ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

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Issued: 2016-09-30

Time ranges: 2016-09-30 - 2016-09-30

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