Description: Unter dem Leitgedanken „Kooperation statt Standortwettbewerb“ soll ein freiwilliger und selbstverwalteter Innenentwicklungsfonds in den Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn finanzielle Spielräume schaffen, um Ortszentren zu stärken. Der demografische Wandel führt auch in vielen Kommunen in den niedersächsischen Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn zu einer Schrumpfung und Alterung der verbleibenden Bevölkerung. Gleichzeitig haben viele Kommunen an den Siedlungsrändern Neubaugebiete ausgewiesen, um im Wettbewerb um junge Familien attraktiv zu sein. Die Folge sind zunehmende Leerstände in den Ortskernen und hohe Investitions- und Folgekosten für Entwicklungen im Außenbereich. Hier setzt der kommunale Innenentwicklungsfonds an: Er soll Städten und Gemeinden zusätzliche finanzielle Spielräume für die Stabilisierung und Weiterentwicklung ihrer Ortskerne und für die Förderung von Innenentwicklungsmaßnahmen ermöglichen. Eine Konzentration auf die Entwicklung der bebauten Ortslagen führt gleichzeitig zu einem verantwortungsbewussten und sparsamen Umgang mit Freiflächen im Außenbereich. Seine Mittel soll der Fonds durch freiwillige Zahlungen der beteiligten Kommunen erhalten. Hierfür werden zunächst die rechtlichen, tatsächlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen eines kommunalen Innenentwicklungsfonds analysiert. In einem Planspiel werden seine Wirkungen untersucht. Zusätzlich wird geprüft, wie ein solcher Fonds in die Raumordnung integriert werden kann. Die Ergebnisse werden in einem Handbuch zusammengefasst, das eine Musterförderrichtlinie und einen Leitfaden für die kommunale Anwendungspraxis enthält. Ziel des Projektes ist es, ein funktionierendes Fondsmodell zu entwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ für die nächsten drei Jahre. Projektpartner sind die Landkreise Nienburg/Weser und Gifhorn, die Universität Göttingen und der Zweckverband Großraum Braunschweig. Weitere Informationen Kommunaler Innenentwicklungsfonds – KIF Projektblatt auf der Homepage von „Kommunen innovativ“ Flächennutzung, Siedlungsentwicklung, Landmanagement, die damit verknüpften Instrumente und Wechselwirkungen sowie die handelnden Akteure sind ein zentraler Gegenstand des Rahmenprogramms FONA „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Abbruchkosten hemmen eine neue Bebauung vieler Entwicklungsflächen im Innenbereich. Häufig führen hohe Kosten für Abbruch, Sanierung oder Umbau dazu, dass Gebäude im Ortskern nicht mehr genutzt werden. Abhilfe können Kommunen mit eigenen kommunalen Förderprogrammen schaffen. Kommunen stehen miteinander in Konkurrenz. Doch angesichts zunehmender Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, einem globalen Standortwettbewerb und knapper werdenden öffentlichen Mitteln gilt es, Ressourcen zu bündeln. ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet.
Types:
Text { text_type: Editorial, }
Origin: /Bund/UBA/Aktion Fläche
Tags: Braunschweig ? Göttingen ? Köln ? Raumordnung ? Demografischer Wandel ? Innenstadt ? Leitfaden ? Baugebiet ? Finanzierungshilfe ? Flächennutzung ? Folgekosten ? Freifläche ? Sanierungskosten ? Stadtentwicklung ? Innenbereich ? Gebäudesanierung ? Nachhaltige Entwicklung ? Ökonomisches Instrument ? Siedlungsentwicklung ? Gebäudeabriss ? Kosten und Nutzen ? Werkzeug ?
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Issued: 2017-01-23
Time ranges: 2017-01-23 - 2017-01-23
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