Description: Das Bundesamt für Strahlenschutz verfolgt durch eigene Untersuchungen die radioaktive Kontamination wild wachsender Speisepilze im Süden Deutschlands und veröffentlicht die Messergebnisse in einem Bericht, der jährlich aktualisiert wird. Dieses Gebiet wurde mit Aktivitätsablagerungen zwischen 2 000 und 50 000 Becquerel pro Quadratmeter Cs-137 sowie lokalen Spitzenwerten von 100 000 Becquerel pro Quadratmeter durch den Reaktorunfall von Tschernobyl besonders betroffen. Die Messkampagnen ab 2005 umfassten sowohl Dauerprobeflächen als auch weitere typische Waldstandorte, die von Pilzsammlern aufgesucht werden. Die Probenentnahmeorte sind in Abbildung 1 dargestellt. Seit 2007 wird zusätzlich der im südlichsten Teil Sachsens gelegene Standort Hohendorf nahe Bad Brambach untersucht, seit 2012 der Standort Hohenkammer/Niernsdorf und seit 2015 auch die Standorte Aufham und Högl bei Anger. Die Bodenkontamination mit Cs-137 im Jahr 1986 ist in Abbildung 1 farblich gekennzeichnet. Das langlebige Radionuklid Cs-137 ist aufgrund seiner Halbwertszeit von etwa 30 Jahren seitdem etwas mehr als 50 Prozent zerfallen.
Global identifier:
UrnNbn( "urn:nbn:de", "0221-2019100719400", )
Types:
Text { text_type: Publication, }
Origin: /Bund/BfS/DORIS
Tags: Sachsen ? Tschernobyl ? Tschernobyl-Kernschmelzunfall ? Bodenverunreinigung ? Radionuklid ? Strahlenschutz ? Halbwertszeit ? Radioaktive Kontamination ? Speisepilz ?
License: doris-bfs
Language: unbekannt
BfS-SW-29-19.pdf
https://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn:nbn:de:0221-2019100719400/3/BfS-SW-29-19.pdf (PDF)Accessed 1 times.