Description: Alle Steckbriefe Reptilien Amphibien Schmetterlinge Käfer Libellen Schnecken und Muscheln Farn- und Blütenpflanzen Moose null Äskulapnatter - Zamenis longissimus (Laurenti, 1768) Äskulapnattern sind zwischen Ende April und Anfang September aktiv. Sie suchen gern Trockenmauern und Holzstapel auf, da diese Strukturen auf engstem Raum Temperaturunterschiede ausbilden. Je nach Wärmebedürfnis sucht die Schlange entweder besonnte, warme oder schattige, kühlere Bereiche auf. Äskulapnattern ernähren sich vorwiegend von Mäusen und anderen Kleinsäugern, die sie durch mehrfaches Umschlingen töten. Gelegentlich werden auch Vogeleier, nestjunge Vögel und Eidechsen erbeutet. Im Mai und Juni ist Paarungszeit, vier bis sechs Wochen später erfolgt die Eiablage von 5-8 Eiern. Dazu suchen die Weibchen Stellen mit vermoderndem Laub, faulende Baumhöhlen, Kompost- oder Sägemehlhaufen auf. Nach etwa zwei Monaten schlüpfen die Jungen, die vermutlich ohne Nahrungsaufnahme überwintern. Das Faltblatt "Schlangen in Gefahr - Mythos Äskulapnatter" erhalten Sie im Bestellshop der LUBW. Gesamtverbreitung Das Areal der Äskulapnatter umfasst den äußersten Nordosten Spaniens, das mittlere und südliche Frankreich, Teile der Schweiz und Österreichs, Nord- und Mittelitalien, die Balkanhalbinsel und reicht nordöstlich bis ins südöstliche Polen und in die westliche Ukraine hinein. Außerhalb Europas kommt die Art isoliert vom Hauptverbreitungsgebiet an Stellen in der Türkei, in Georgien und Armenien sowie im Iran vor. In Deutschland existiert die Art isoliert im südlichen Odenwald (Baden-Württemberg, Hessen) sowie im Rheingau/Taunus (Hessen). Die Vorkommen im südöstlichen Bayern entlang der Flüsse Donau, Inn und Salzach haben Anschluss an die österreichischen Vorkommen. Seit Ende der 1980er Jahre werden im südlichen Odenwald kontinuierlich Maßnahmen zum Schutz der Äskulapnatter umgesetzt. Der Bestand der Äskulapnatter im baden-württembergischen Teilareal wird als stabil eingestuft. Bei dem Vorkommen im Odenwald handelt es sich um eine stark isolierte Reliktpopulation. Für diesen Vorposten ist Deutschland in besonderem Maße verantwortlich. Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Namen sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung der Biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten (FFH-Gebieten) für Arten des Anhangs II wird der Erhaltungszustand dieser und der Arten des Anhangs IV und V überwacht. FFH-Gebiete Für die Äskulapnatter, als Art des Anhangs IV, werden im Rahmen der FFH-Richtlinie keine Schutzgebiete ausgewiesen. Erhaltungszustand Stand: 2019 Erhaltungszustand aller FFH-Arten in Baden-Württemberg (pdf; 0,3 MB)
Types:
Text { text_type: Editorial, }
Origin: /Land/Baden-Württemberg/LUBW
Tags: Äskulapnatter ? Käfer ? Schmetterling ? Odenwald ? Eidechse ? Elch ? Schlange ? Baden-Württemberg ? Bayern ? Südhessen ? Reptilien ? Libellen ? Amphibien ? Muschel ? Schnecke ? Vogel ? Fluss ? Salzach ? Moos ? Frankreich ? Iran ? Österreich ? Polen ? Schweiz ? Spanien ? Türkei ? Ukraine ? Armenien ? Georgien ? FFH-Richtlinie ? Maus ? Inn ? Habitat ? Vogelei ? FFH-Gebiet ? Blütenpflanze ? Ei ? Europa ? Pflanze ? Schutz der Biodiversität ? Fauna ? Schutzgebiet ? Donau ? Flora ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 7.511871829775875° .. 10.49574877933999° x 47.53236022056467° .. 49.79147764980276°
License: other-closed
Language: Deutsch
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