Description: Gewässerentwicklungskonzept „Untere Bode“ Lineare Maßnahme: SR 10 Anlage 11.3.5 Gewässerentwicklungskonzept „Untere Bode“ - Maßnahmenskizze - Objekt: Gewässer: Landkreis: Maßnahmetyp:Planungsabschnitt SR 10 Sarre, Station 13+790 bis 16+071 Börde Lineare Maßnahme OWK-Nummer:SAL19OW06-00 Auftraggeber:Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen Anhalt Gewässerkundlicher Landesdienst, Sachgebiet Ökologie Otto-von-Guericke-Str. 5 39104 Magdeburg Tel.: 0391/5810 Fax.: 0391/3811230 Auftragnehmer: Ellmann und Schulze GbR Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Wasserwirtschaft Hauptstraße 31 16845 Sieversdorf Bearbeiter: H. Ellmann Telefon: 033970/13954 Telefax: 033970/13955 E-Mail: info@ellmann-schulze.de Internet: www.ellmann-schulze.de Sieversdorf, den 10.10.2012 1 Ingenieurbüro Ellmann / Schulze GbR, Hauptstraße 31, 16845 Sieversdorf Gewässerentwicklungskonzept „Untere Bode“ Lineare Maßnahme: SR 10 Inhaltsverzeichnis 1.Aufgaben- und Zielstellung ........................................................................................ 3 2.Standortverhältnisse ................................................................................................... 4 2.1 Örtliche Lage ............................................................................................................ 4 2.2 Flächennutzung ........................................................................................................ 5 2.3 Schutzgebiete ........................................................................................................... 5 2.4 Hydrologische Randbedingungen ............................................................................. 5 3.Defizite ......................................................................................................................... 7 3.1 Darstellung des LAWA-Typs mit grundsätzlicher Charakteristik ................................ 7 3.2 Gewässerstrukturgüte ............................................................................................... 7 3.3 Verbale Beschreibung der Abweichung vom guten ökologischen Zustand ............... 7 4.Maßnahmenbeschreibung .......................................................................................... 8 4.1 Darstellung der möglichen Varianten ........................................................................ 8 4.2 Beschreibung der konstruktiven Lösung ................................................................... 9 4.3 Hinweise zur Bautechnologie und weiterem Untersuchungsbedarf ......................... 11 5.Kosten ........................................................................................................................ 12 Anlagen Anlage 11.3.5.1Übersichtskarte Anlage 11.3.5.2Lageplan Bestand Anlage 11.3.5.3Längsschnitt Bestand Anlage 11.3.5.4Querschnitt Bestand Anlage 11.3.5.5Bauwerkszeichnung Bestand Anlage 11.3.5.6Maßnahmenkarte Anlage 11.3.5.7Längsschnitt Planung Anlage 11.3.5.8Querprofil Planung 2 Ingenieurbüro Ellmann / Schulze GbR, Hauptstraße 31, 16845 Sieversdorf Gewässerentwicklungskonzept „Untere Bode“ Lineare Maßnahme: SR 10 1. Aufgaben- und Zielstellung Mit Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) im Jahre 2000 wird entsprechend Artikel 1 das Ziel verfolgt, einen Ordnungsrahmen für den Schutz der Binnen- oberflächengewässer, der Übergangsgewässer, der Küstengewässer und des Grundwassers zu schaffen. Die Grundlage hierfür bildet innerhalb der Flussgebietsgemeinschaft Elbe die bereits Ende 2004 durchgeführte Beurteilung der Situation der Gewässer in Form der Be- standsaufnahme. Darin wird deutlich, dass eine Vielzahl der Gewässer nicht den Anforderungen der EG- WRRL entspricht. Insbesondere die hydromorphologischen Veränderungen – hier besonders die nicht oder unzureichend vorhandene ökologische Durchgängigkeit der Gewässer und die negativ veränderten Gewässerstrukturen – sind als einer der Hauptbelastungsfaktoren pri- mär für die biologischen Defizite in den Fließgewässern des Landes Sachsen-Anhalt verant- wortlich. So erreicht auch die Sarre den mit der WRRL geforderten guten Zustand derzeit nicht. Bei der Wiederherstellung bzw. dem Erhalt einer heterogenen Gewässerstruktur stehen das Zulassen der eigenen Entwicklung des Gewässers und die Dynamisierung von geeigneten Gewässerabschnitten im Vordergrund. Die Defizite hinsichtlich der Ausprägung der Gewässerstruktur werden im Plangebiet wie folgt festgestellt: - Dies betrifft vor allem das Kompartiment Verkürzung der natürlichen Lauflänge durch Begradigungsmaßnahmen; - Vereinheitlichung der hydrodynamischen Prozesse durch erzwungene Monotonisie- rung der hydraulischen Verhältnisse (vergleichsweise einheitliche Querprofile, erheb- lich eingeschränkte Krümmung), daher geringe Varianz der Tiefen- und Breitenver- hältnisse in den Ausbaustrecken; - Ausbaubedingter Verlust an natürlichen Gleithang- und Pralluferbereichen, damit u. a. Verlust an ökologisch wertvollen Flachwasserzonen, Steilufern und Kolkbereichen sowie Unterdrückung der natürlichen Sedimentdynamik (Erosion, Transport, Akkumu- lation) mit entsprechenden Folgen für Zonierung und Dynamik unterschiedlicher Sub- strattypen (Kies); - Das Fehlen von Totholz als essentielle Habitatstruktur für viele Arten, insbesondere fließgewässertypspezifischer Totholzbewohner. Die Umsetzung der folgenden wasserwirtschaftlichen Maßnahmen dient insbesondere der Sicherung oder Wiederherstellung des „guten“ ökologischen Zustands des Gewässers, so- weit örtlich dem keine lokalspezifischen natürlichen Umstände oder nachhaltige und alterna- tivlose Nutzungen oder unverhältnismäßig hohe Kosten entgegenstehen. Die Entwicklungsziele zur Morphologie, zur Gewässerstruktur sowie zum Strömungsverhal- ten stellen wesentliche Elemente der Gewässerentwicklung dar. Sie determinieren maßgeb- lich ortkonkrete Renaturierungsmaßnahmen an der Sarre. Folgende Zielstellungen werden, ausgehend von den Defiziten, benannt und sollen zu mindestens guten hydromorphologi- schen Bedingungen als Grundlage für einen guten ökologischen Zustand (Zielvorgabe: Ge- wässerstrukturgüteklasse 3 – mäßig verändert) führen: - - - Anpassung der Querprofile der Sarre auf den Ausbaustrecken als Grundlage für eine naturnahe Hydro- und Morphodynamik sowie damit verbundene flusstypische Le- bensgemeinschaften; Der Verbau von Totholz (in Form als Stamm- als auch Rauhbaumeinbau) kann als Element der Gewässerunterhaltung neben investiven Maßnahmen erfolgen; Entfernung von Ufer- und Sohlverbau, wo nicht Gründe der Standsicherheit oder Sta- bilität entgegenstehen sowie nicht in unverhältnismäßigem Maße in bestehende Ve- 3 Ingenieurbüro Ellmann / Schulze GbR, Hauptstraße 31, 16845 Sieversdorf
Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LHW
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Language: Deutsch
Issued: 2013-08-14
Modified: 2013-08-14
Time ranges: 2013-08-14 - 2013-08-14
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