Description: Wussten Sie, dass … jeder von uns pro Jahr durchschnitt- lich 55 kg Lebensmittel wegwirft? So landen 4,4 Millionen Tonnen Lebens- mittel aus Privathaushalten im Müll. Das entspricht täglich 150 Gramm pro Person. Mindestens die Hälfte davon wäre vermeidbar gewesen. 20 % der weggeworfenen Lebens- mittel sind Milch und Milchprodukte, Fertiggerichte und Fleisch sowie Wurstwaren. Völlig umsonst wurden hier Tiere gehalten und geschlachtet. Um dies zu vermeiden: • Planen Sie Ihren Einkauf bewusster. • Lagern Sie Ihre Lebensmittel richtig. • Viele Lebensmittel können Sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsda- tums noch bedenkenlos verzehren. • Verwerten Sie Reste mit einer kreati-ven Resteküche. Rezeptideen gibt es unter: https://www.zugutfuerdietonne.de/ reste-rezepte/ … Sie beim Einkaufen auf dem Bauern- hof oder Wochenmarkt mit dem Erzeuger Ihrer Lebensmittel sprechen können? Eine Übersicht der Direktver- markter in Sachsen-Anhalt finden Sie unter: https://amg.sachsen- anhalt.de/landwirtschaft/ direktvermarktung Kennzeichnung von Fleisch Label und Siegel zum Tierwohl für den Endverbraucher Impressum Dr. med. vet. Marco König, Tierschutzbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 • 39112 Magdeburg Telefon: 0391-567 1844 E-Mail: tierschutzbeauftragter@mule.sachsen-anhalt.de Internet: mule.sachsen-anhalt.de/tierschutz/tierschutzbeauftragter Bildnachweise: Fleischtheke; jenoche/Adobe Stock Wochenmarkt; askoldsb/Shotshop.com Motiv „Zu gut für die Tonne“; Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Stand 09 / 2019 Label und Siegel bei Discounter & Co. 1. Stufe • die Buchten müssen strukturiert sein, d.h. die Schweine bekommen unter- schiedliche Bereiche zum Ausruhen, Fressen und für die Aktivität Es gibt derzeit in Deutschland zahlrei- che Label und Siegel zur Kennzeichnung von Lebensmitteln im Allgemeinen und Fleisch im Besonderen. Ab 2020 soll das neue Label des Bun- desministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Haltungs- und Lebensbe- dingungen der geschlachteten Nutztiere kenntlich machen. 3. Stufe • für Tiere ab 30 Kilogramm Körperge- wicht ist der Auslauf verpflichtend • die Säugezeit der Ferkel beträgt min- destens 35 Tage Haltungskompass des Lebensmittelhandels Der Lebensmitteleinzelhandel hat zum Teil bereits jetzt eine Möglichkeit zur Fleischkennzeichnung installiert. Zuerst soll es nur für Schweinefleischpro- dukte gelten. Später sollen andere Fleisch- arten wie Geflügel dazukommen. Die Teilnahme am Label-Programm wird für die Fleischproduzenten freiwillig sein. Geplant sind drei Stufen. Die Haltungs- bedingungen werden in allen drei Stufen über dem gesetzlichen Mindeststandard liegen. Die Kriterien für die Haltung stei- gen mit der Stufe (z. B. Platzangebot Stu- fe 1: +20 %, Stufe 2: +47 %, Stufe 3: +90 %). In allen drei Stufen müssen Tierhalter den Schweinen Raufutter und organisches Be- schäftigungsmaterial zum Kauen, Wüh- len und Fressen anbieten. Das Siegel darf nur für Lebensmittel verwendet werden, die gemäß EG-Öko- Verordnung 834/2007 erzeugt wurden. Es beinhaltet strenge Kriterien für eine artgerechte Tierhaltung: 2. Stufe • die Säugezeit der Ferkel beträgt min- destens 28 Tage • eine routinemäßige Kürzung der Schwänze bei Ferkeln ist verboten Im Ernährungsreport 2019 des Bundesmi- nisteriums für Ernährung und Landwirt- schaft steht, dass 86 Prozent der Deut- schen bei tierischen Produkten Angaben zu den Haltungsbedingungen der Tiere möchten. Ein staatliches Tierwohllabel wünschen sich 81 Prozent. Staatliches Tierwohllabel Biosiegel Teilnehmer sind bislang ALDI, EDEKA, Kaufland, LIDL, Netto, Penny sowie REWE. • Herkunft der Tiere, • die verwendeten Futtermittel, • die Krankheitsvorsorge und die tier- ärztliche Behandlung sowie Vorschrif- ten zur Reinigung der Ställe. Neuland-Logo Neuland ist ein Verein, der 1988 vom Deutschen Tierschutzbund, vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch- land (BUND) sowie von der Arbeitsge- meinschaft bäuerliche Landwirtschaft gegründet wurde. Die Landwirte produzieren kein biozer- tifiziertes Fleisch, legen aber Wert auf eine besonders artgerechte Tierhaltung. Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbunds Stufe 1: „Stallhaltung“, entspricht den gesetzlichen Mindestanfor- derungen Stufe 2: „Stallhaltung- Plus“ – mehr Platz und Be- schäftigungs- material Stufe 3: „Außenklima“ Außenklima- kontakt durch Kaltscharraum oder Offen- frontstall Stufe 4: „Premium“, entspricht in der Regel den rechtlichen Bestimmung für Bio-Fleisch Die Stufen: Die Einstiegs- stufe liegt bereits deut- lich über dem gesetzlichen Mindeststan- dard. Daneben gibt es noch die Premium- stufe. Dieses Label gibt es seit Januar 2013 für Schweine- und Geflügelfleisch aus tier- gerechter Produktion. Seit 2016 gilt das Label auch für Legehennen (Eier) und seit 2017 für Milchkühe (Milch).
Types:
Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/MWL
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Language: Deutsch
Issued: 2019-09-12
Modified: 2019-09-12
Time ranges: 2019-09-12 - 2019-09-12
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