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Vorlage GmbH-Standardbericht (deutsch)

Description: Stilllegung des ERA Morsleben 9. Bericht zur Prüfung des Sicherheitskonzepts (geotechnische Aspekte) – PK8 Prüfung der Abgeschlossenheit der Einlagerungsbereiche Ostfeld und Südfeld BS-Projekt-Nr. 0108-03 erstellt im Auftrag des Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 39112 Magdeburg durch die Brenk Systemplanung GmbH Heider-Hof-Weg 23 52080 Aachen Aachen, 24.04.2014 Anmerkung: Dieser Bericht gibt die Auffassung und Meinung des Auftragnehmers (BS) wieder und muss nicht mit der Meinung des Auftraggebers übereinstimmen. -i- AUTOREN Dieser Bericht wurde von folgenden Bearbeitern erstellt: Dipl.-Phys. S. Kistinger Dipl. Geol. R. H. Stollenwerk Es wird versichert, dass dieser Bericht nach bestem Wissen und Gewissen, unparteiisch und ohne Ergebnisweisung angefertigt worden ist. Unterschrift Projektleiter Unterschrift Geschäftsleitung - ii - ZUSAMMENFASSUNG Der Stilllegung des ERAM liegt ein Sicherheitskonzept zugrunde, das im Plan zur Stilllegung des ERAM [A 281] in Verbindung mit weiteren Verfahrensunterlagen dargelegt wird. Die Prüfung der geotechnischen Teile des Sicherheitskonzepts beinhaltet u. a. den Prüfpunkt „Abgeschlossenheit der Einlagerungsbereiche“. Gegenstand des vorliegenden Berichts ist die Prüfung, ob mit dem vorgesehenen Stilllegungskonzept eine Abgeschlossenheit der Einlagerungsbereiche (ELB) Ostfeld und Südfeld von der Restgrube mit ausreichender Gewissheit erreicht werden kann. In den Langzeitsicherheitsanalysen (LSA) des BfS wird grundsätzlich unterstellt, dass ein Lösungs- zufluss in und ein Lösungsabfluss aus den ELB nur über die Streckenabdichtungen erfolgen können. Von diesem Grundsatz wird jedoch an zwei Stellen abgewichen: Da nach Auffassung des BfS nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, dass zwischen der Restgrube und dem Ostfeld eine Wasserwegsamkeit über Klüfte im Hauptanhydrit bestehen kann, wird in einem Szenario („Variante“ [P 278]) eine solche Wasserwegsamkeit unterstellt. Nach Auffassung des BfS kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass zur Zeit der Salzgewinnung Bohrungen erstellt wurden, die nicht im Risswerk verzeichnet sind und die nicht langzeitstabil verfüllt wurden. Um dieser Ungewissheit im Rahmen der Langzeit- sicherheitsanalyse Rechnung zu tragen, wird die obere Schranke für die (anfängliche) Permeabilität der Abdichtungen im Rahmen einer probabilistischen Modellierung zur Ungewissheitsanalyse erhöht. Hierdurch soll der erhöhte Lösungsfluss über eine nicht oder nicht langzeitstabile verfüllte Bohrung im Modell effektiv berücksichtigt werden. Gegenstand des vorliegenden Gutachtens ist die Prüfung der grundsätzlichen Annahme, dass es zwischen den ELB und der Restgrube (außer den in den LSA berücksichtigten Auffahrungen) keine hydraulischen Verbindungen gibt bzw. unter Berücksichtigung der grubenbedingten Gebirgs- bewegungen künftig geben wird. Die Bereiche des Salzstocks, die die ELB umgeben und die hydraulische Barriere gegen das grundwasserführende Gebirge bzw. die Restgrube bilden, bezeichnen wir in diesem Bericht als barrierewirksame Gebirgsbereiche. Diese Bezeichnungsweise bedeutet nicht, dass wir von vorne herein unterstellen, dass hier die Barrierenintegrität im geotech- nischen Sinne (d. h. als Einhalten des Dilatanz- und des Fluidkriteriums) gegeben ist, sondern dass diese Gebirgsbereiche die (ggf. unvollkommene) hydraulische Barriere gegenüber dem grund- wasserführenden Gebirge bzw. der Restgrube bilden. Im Rahmen des PK 7 (Verfüllen und Verschließen von Strecken) erstellten wir den 3. Zwischen- bericht vom 28.02.2012 [BS 12] zu Anforderungen aus der Langzeitsicherheitsanalyse (LSA) an den Verschluss von untertägigen Bohrungen. Die dort untersuchten Bohrungen befinden sich in den hier zu bewertenden Abschnitten des barrierewirksamen Gebirgsbereichs. Neben untertägigen Bohrungen können sich allerdings auch folgende mögliche Wasserwegsamkeiten als nachteilig hinsichtlich der Erzielung einer (hydraulischen) Abgeschlossenheit der ELB auswirken: Durch die Gebirgsspannung oder den hydrostatischen Druck anstehender Lösungen verursachte Risse im Salzgestein, Hohlräume, die sich durch die Auf- oder Umlösung von Kalisalzen bilden,

Types:

Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/MWU

Tags: Aachen ? Magdeburg ? Kalisalz ? Sachsen-Anhalt ? Salzstock ? Salzgewinnung ? Szenario ? Salzgestein ? Modellierung ? Probabilistische Methode ? Landwirtschaft ? Stilllegung ? Abdichtung ? Gebirge ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Persons

Issued: 2014-04-25

Modified: 2014-04-25

Time ranges: 2014-04-25 - 2014-04-25

Status

Quality score

Accessed 1 times.