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Untersuchungen zur Herstellung von feuchtebestaendigen Spanplatten mit hoher biologischer Resistenz aus Kernholz einheimischer, extraktstoffreicher Baumarten

Description: Das Projekt "Untersuchungen zur Herstellung von feuchtebestaendigen Spanplatten mit hoher biologischer Resistenz aus Kernholz einheimischer, extraktstoffreicher Baumarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Im beabsichtigten Forschungsvorhaben soll die natürlichen Dauerhaftigkeit des Kernholzes der extraktstoffreichen Holzarten Kiefer (Resistenzklasse 3-4) und Eiche (Resistenzklasse 2) für die Herstellung von Spanplatten mit feuchtebeständiger Verleimung und hoher Resistenz gegen holzzerstörende Pilze (Normtyp V 100 G) genutzt werden. Zu Vergleichszwecken werden Holzwerkstoffe aus Robinienholz (Resistenzklasse 1-2) in die Untersuchungen mit einbezogen. Durch die Verringerung des Einsatzes chemischer Holzschutzmittel soll ein Beitrag zum Umweltschutz bei der Herstellung, Anwendung und Entsorgung dieser Platten geleistet werden.Im Rahmen des Vorhabens wurde die natürlichen Dauerhaftigkeit des Kernholzes der extraktstoffreichen, einheimischen Holzarten Kiefer und Eiche sowie - zu Vergleichszwecken der Robinie - für die Herstellung von Spanplatten mit feuchtebeständiger Verleimung und hoher Resistenz gegen holzzerstörende Pilze (Normtyp V 100 G) genutzt. Die Verleimung mit PF-Harzen zu Kiefernkernholzspanplatten ergibt Platten mit einer sehr hohen biologischen Resistenz. Der Einsatz von TF-Harz bei Kiefernkernholz reichte nicht aus, um Spanplatten der Qualität V 100 G herzustellen. Zusatz eines Holzschutzmittels zum TF-Harz führt zu Spanplatten der Norm V 100 G, die aber weniger dauerhaft sind als PF-gebundene Platten ohne Holzschutzmittel. Unter gleichen Verleimungsbedingungen war die biologische Resistenz der Eichenkernholzspanplatten weitaus geringer als die von Kiefernkernholzspanplatten. Ähnlich verhalten sich die Robinienkernholzspanplatten, wenn sie einer intensiven Auswaschbehandlung ausgesetzt werden. Daher scheidet ein Einsatz dieser Holzarten für die Herstellung von Spanplatten des Typs V 100 G nach dem heutigen Stand der Technik aus. Insgesamt kann man sagen, dass nach den vorliegenden Ergebnissen nur PF-gebundene Kiefernkernholzplatten (ohne Holzschutzmittel) und TF-gebundene Kiefernkernholzplatten mit 1 Prozent Holzschutzmittel gute kurz- und mittelfristige Toleranz gegenüber Pilzbefall zeigen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Dauerhaftigkeit der Platte durch die verwendete Baumart und die Holzart (Kernholz bzw. Splintholz) beeinflusst wird. Es kann aber festgestellt werden, dass aus der Dauerhaftigkeit der verwendeten Baumart nicht auf die Dauerhaftigkeit der daraus hergestellten Spanplatte geschlossen werden kann. Die Dauerhaftigkeit der Platte wird auch durch den verwendeten Leimtyp (TF- bzw. PF-Harz) beeinflusst.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Holzschutzmittel ? Spanplatte ? Holzwerkstoff ? Eiche ? Kiefer ? Holzverwertung ? Laubbaum ? Nadelbaum ? Baum ? Biologische Wirkung ? Resistenz ? Holzschädling ? Nachwachsender Rohstoff ? Pflanzenart ? Organisches Material ? Holz ? Pilzbefall ? Holzindustrie ? Stand der Technik ? Umweltfreundliches Produkt ? Verfahrenstechnik ? Forschungsprojekt ? Produktdesign ? Feuchtigkeitsschutz ? Kernholz ? PF-Harz ? TF-Harz ? Untersuchungsprogramm ? Verleimung ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1998-03-01 - 2002-02-28

Status

Quality score

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