Description: Das Projekt "Entwicklung eines Color-Line-Scanners zur Erdfernerkundung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremen, Institut für Informatik und Automation durchgeführt. Einsatz einer Color-Line-Scanners zur Erfassung von Umweltdaten und deren Evaluation in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegner-Institut Bremerhaven. Der Wunsch, einen Color-Line-Scanner für den Einsatz in Flugzeugen zu haben, resultiert vor allem aus dem Forschungsgebiet Erdfernerkundung, das sich mit dem Problem der Vorhersage von Umweltereignissen (z.B. Umfang der Eisschmelze) an Hand von Satellitenbildern beschäftigt. Um die vorliegenden Satellitenbilder richtig deuten zu können, benötigt man zeitgleich aufgenommene Bilder des gleichen Gebietes aus geringer Entfernung (und damit höherer Auflösung). Wenn man an Hand dieser Bilder z.B. Art und Umfang von Schmelztümpeln genau registrieren kann, kann man dann u.U. bestimmte Strukturen in Satellitenbildern diesen Schmelztümpeln zuordnen. Während der Entwicklung der Kamera ergaben sich dann weitere, interessante Einsatzmöglichkeiten des Color-Line-Scanners. Er läßt sich einsetzen bzw. wird auch schon eingesetzt für die - Beobachtung der globalen Meereisverteilung, - Verbesserung von Eisdriftmodellen, - Auswertung von Eisbohrkernen, - Erstellung von Vegetationsindices (geplantes Projekt in Australien), - Anwendungen in der Kartographie. Die Entwicklung eines Farbscanners für die Polarregionen mag auf den ersten Blick nicht sinnvoll erscheinen, da in diesen Gebieten die Farben Weiß und Schwarz vorherrschen. Um auf Bildern aber z.B. Wolkenschatten (grau) von Schmelztümpeln (blau) unterscheiden zu können, ist der Einsatz eines Farbscanners erforderlich. Ebenso sind die spektralen Eigenschaften von Sedimenten, die in Folge der Eisschmelze zum Vorschein kommen, ein wichtiger Parameter in der Polarforschung. Auch die Verteilung von Plankton im Meer ist für die Polarforschung von Interesse. Zentrales Element des Farbscanners ist ein CCD-Sensor mit einer Auflösung von über 2000 Punkten. Jeder Punkt liefert die drei Grundfarben rot, grün und blau mit einer Auflösung von jeweils 8 Bit. Daraus ergibt sich bei 50 Scans pro Sekunde ein Datenstrom von etwa 300 kByte/sec. Da Flüge mit dem Scanner bis zu 5 Stunden dauern können, sind in dieser Zeit bis zu 6 Gbyte an Daten abzuspeichern. Zu Beginn der Entwicklung lag die gängige Festplattenkapazität bei 250 Mbyte, Spitzenkapazitäten von Festplatten betrugen 2 Gbyte. Diese Platten waren aber nicht im rauhen Flugbetrieb einsetzbar. Als Massenspeicher kam daher nur ein DAT-Streamer mit einer max. Aufnahmekapazität von 8 Gbyte in Frage. Weitere Anforderungen an das zu entwickelnde System waren: - Visualisierung von Teilen der aufgezeichneten Daten während des Fluges, um die Qualität der Aufnahmen überprüfen zu können - Aufzeichnung von weiteren Informationen während des Fluges (GPS, Kommentare der Experimentatoren) - Verifizierung der fehlerfreien Aufzeichnung mit einem Testmustergenerator optional: Ausstattung des Scanners mit einem SCSI-Interface für einen plattformunabhängigen Einsatz. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bremerhaven ? Bremen ? Satellitenbild ? Scanner ? Umweltdaten ? Bildverarbeitung ? Flugzeug ? Kartographie ? Plankton ? Teich ? Prognose ? Prognosedaten ? Australien ? Gletscherschwund ? Messdaten ? Automatisierung ? Bewertung ? Umweltinformation ? Sediment ? Meeresgewässer ? Polargebiet ? Datenverarbeitung ? Geodäsie ? Messung ? Mensch ? Spektrum ? Datenerhebung ? Zusammenarbeit ? Globale Aspekte ? Fernerkundung ? Kenngröße ? Datenaufnahme ? Auflösungsvermögen ? Datenspeicherung ? Global Positioning System ? Visualisierung [Umweltinformation] ?
Region: Bremen
Bounding box: 8.83333° .. 8.83333° x 53.08333° .. 53.08333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1995-01-01 - 1997-12-31
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