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Schadstoffuntersuchungen nach dem Hochwasser vom August 2002 - Ermittlung der Gefährdungspotentiale an Elbe und Mulde

Description: Das Projekt "Schadstoffuntersuchungen nach dem Hochwasser vom August 2002 - Ermittlung der Gefährdungspotentiale an Elbe und Mulde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig Halle GmbH, Department für Fließgewässerökologie durchgeführt. Durch koordinierte Untersuchungen von Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wurde die Schadstoffsituation nach der Flut 2002 erfasst und bewertet. Für die Wasserphase und suspendierte Partikel konnte ein zügiger Rückgang der während der Flut teils erheblichen Belastung mit Schwermetallen, Pflanzenschutzmitteln und anderen organischen Schadstoffen auf ursprüngliche Werte festgestellt werden. Auenböden sowie Fluss-Sedimente im Mulde-Einzugsgebiet und unterhalb der Muldemündung auch in den Elbauen zeigen erhöhte Gehalte von Quecksilber, Cadmium, Kupfer und Arsen. Die auch in der Vergangenheit regelmäßig überfluteten Flächen der Deichvorlandbereiche sind unterhalb der Einmündung von Mulde und Saale bis Geesthacht mit Dioxinen und Quecksilber hoch belastet. Hier besteht Handlungsbedarf. Unter Strahlenschutzgesichtspunkten besteht nur im Gebiet um den Lenkteich und den Plohnbach Handlungsbedarf. Im Bereich Bitterfeld muss für zukünftige Hochwässer mit verstärkten Schadstoffverlagerungen in die Oberflächengewässer gerechnet werden. Für viele hier gefundene Substanzen sind präzise Quellen und Umweltwirkungen unzureichend bekannt. Ökotoxikologische Untersuchungen zeugten von erheblichen Beeinträchtigungen. Hochflutablagerungen in öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kinderspielplätzen etc) wurden sehr zügig beseitigt. Verunreinigungen mit pathogenen Mikroorganismen wurden ebenfalls festgestellt, deren Überlebensfähigkeit sowie Bedeutung für die Gesundheit müssen aber in weiterführenden Untersuchungen abgeklärt werden. Das gesamte Projekt umfasst insgesamt 28 Arbeitspakte, die 9 Teilprojekten zugeordnet wurden: Teilprojekt 1: Koordination und zusammenfassende Bewertung; Teilprojekt 2: Flächenhafte Erfassung der Hochwassergebietemittels Fernerkundungsmethoden; Teilprojekt 3: Ermittlung des Schadstoffpotentials in Elbe und Mulde; Teilprojekt 4: Schadstoffe in Agrarräumen; Teilprojekt 5: Kolloide und Schadstoffe (Schwermetalle) in der Elbe bei Hochwasserereignissen; Teilprojekt 6: Schadstofftransport in überfluteten Trinkwassereinzugsgebieten; Teilprojekt 7: Identifizierung und Analyse des ökotoxischen Potentials der Flusssedimente als Folge der durch Hochwasser mobilisierten Kontaminationen; Teilprojekt 8: Hochwasserfolgen im Raum Bitterfeld für das Grundwasser und den Goitschesee; Teilprojekt 9: Schadstoffbelastung und Selbstreinigungsvermögen der Elbe.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Bitterfeld ? Quecksilbergehalt ? Geesthacht ? Fließgewässerökologie ? Dioxin ? Pflanzenschutzmittel ? Leipzig ? Cadmiumgehalt ? Schwermetallbelastung ? Kupfer ? Arsen ? Innenraumluft ? Flusssediment ? Quecksilber ? Schadstoffbelastung ? Spielplatz ? Hochwasser ? Grundwassergefährdung ? Bundesrepublik Deutschland ? Cadmium ? Kolloid ? Ökotoxikologische Bewertung ? Ökotoxizität ? Auenboden ? Belastbarkeit ? Grundwasserverunreinigung ? Saale ? Mulde ? Oberflächengewässer ? Organischer Schadstoff ? Schadstoffausbreitung ? Schadstoffanalyse ? Einzugsgebiet ? Schule ? Luftschadstoff ? Agrarraum ? Gefährdungspotenzial ? Partikel ? Selbstreinigung ? Öffentliche Einrichtung ? Krankheitserreger ? Elbe ? Forschungseinrichtung ? Überlebensfähigkeit ? Goitschesee ?

Region: Saxony-Anhalt

Bounding box: 11.7333° .. 11.7333° x 52° .. 52°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2002-09-01 - 2005-08-31

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Status

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