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Bestimmung der langfristigen Denitrifikationskapazität von Lockergesteinsaquiferen anhand von 15N-Tracerexperimenten an Grundwassermessstellen - Entwicklung einer neuen Methode für die Praxis zur Identifizierung denitrifizierender Bereiche

Description: Das Projekt "Bestimmung der langfristigen Denitrifikationskapazität von Lockergesteinsaquiferen anhand von 15N-Tracerexperimenten an Grundwassermessstellen - Entwicklung einer neuen Methode für die Praxis zur Identifizierung denitrifizierender Bereiche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Ökopedologie der gemäßigten Zonen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In vielen Grundwasserleitern werden die Grenzwerte für Nitrat im Rohwasser der Wasserwerke nur deshalb eingehalten, weil Prozesse der Nitratelimination wie die Denitrifikation vorhanden sind. Für die Bewirtschaftung der Grundwasserressourcen sind Erkenntnisse zur Art, Intensität, räumlichen Verteilung und Lebensdauer dieser Prozesse von großer Bedeutung. Einige dieser Informationen ließen sich bisher nur durch Laboruntersuchungen an Bohrkernen gewinnen. Wegen des hohen Kosten- und Arbeitsaufwands für diese Untersuchungen liegen derartige Ergebnisse nur vereinzelt vor. Es sollte deshalb ein Verfahren entwickelt werden, bei dem über eine in situ- Messung der aktuellen Denitrifikationsaktivität eine Abschätzung des langfristigen Nitratabbaupotentials und der Menge an reaktivem Material (Gehalt an organischem Kohlenstoff und Sulfid) im Aquifer möglich ist. Fazit: Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Ziel der Ermittlung von Transferfunktionen zur Prognose des im Laborversuch gemessenen Denitrifikationspotentials aus Sedimentparametern oder mittels Tracerversuchen im Gelände erfüllt wurde. Eine grobe Einteilung von Aquiferbereichen nach der minimalen Lebensdauer der Denitrifikation anhand von 15N-Tracerveruchen ist damit grundsätzlich möglich. Allerdings bestehen weiterhin Unsicherheiten im Hinblick auf die Frage, welcher Anteil des reaktiven Stoffdepots langfristig, d. h. über Jahrzehnte hinweg, für die Denitrifikation verfügbar ist. Eine weitere Unsicherheit besteht darin, dass in tieferen Aquiferbereichen, die von der Nitratfront bisher nicht erreicht wurden, die bisherige Form der Tracerversuche eine Unterschätzung des Denitrifikationspotentials ergibt. Es wurden methodische Fortschritte erzielt, die erstmals eine in-situ-Analytik bei 15N-Tracerversuchen sowie eine verbesserte Datenauswertung erlauben und die somit für die Etablierung der vorgestellten Methode in der Praxis eine wichtige Voraussetzung darstellen.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Göttingen ? Denitrifikation ? Nitratgehalt ? Messstation ? Sulfid ? Organischer Kohlenstoff ? Nährstoff ? Rohwasser ? Tracer ? Grundwasservorkommen ? Prognose ? Bestimmungsmethode ? Bohrkern ? Grundwasserleiter ? Lockergestein ? Nitratelimination ? Wasserversorgungsanlage ? Laborversuch ? Grundwasser ? Gemäßigte Zone ? Grenzwert ? Laboruntersuchung ? 15N-Tracerexperimente ? Denitrifikationskapazität ? Denitrifizierende Bereiche ? Lockergesteinsaquifere ? Methodenentwicklung ? langfristige Entwicklung ? neue Methode ?

Region: Niedersachsen

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2007-10-01 - 2010-10-30

Status

Quality score

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