Description: Das Projekt "Handelbare Flächenausweiskontingente zur Begrenzung des Flächenverbrauchs - Ansätze für Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Bei der Inanspruchnahme von Freiräumen für Siedlung und Verkehr (Flächenverbrauch) besteht in Deutschland eine große Diskrepanz zwischen aktueller Entwicklung und politischer Zielsetzung. Auf Bundesebene wird ein Wert von 30 ha/Tag angestrebt. In der Realität liegen die Werte um ein Vielfaches über diesen Zielwerten. Auch in den Bundesländern wird verstärkt das Ziel einer Reduktion des Flächenverbrauchs postuliert. Im Umweltplan für Baden-Württemberg wird daher gefordert, 'zur langfristigen Sicherung von Entwicklungsmöglichkeiten die Inanspruchnahme bislang unbebauter Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke bis 2010 deutlich zurückzuführen'. Der Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg schlägt in seinem Gutachten (2004) sogar vor, den Flächenbedarf um 75 Prozent zu reduzieren. Entsprechend sind in Baden-Württemberg zahlreiche Aktivitäten sowohl im Forschungsbereich als auch auf politischer Ebene, z. B. durch die Bildung eines umweltpolitischen Schwerpunkts 'Flächenressourcen-Management' bei der LfU sowie eines interministeriellen Arbeitskreises 'Reduzierung der Flächeninanspruchnahme' (UVM, WM, FM, MLR, StM) angelaufen. Trotz Stärkung des vorsorgenden Bodenschutzes im BauGB und im BBodSchG dürften ordnungsrechtliche Regelungen nicht ausreichen, eine flächensparende Landnutzung zu fördern. Aus diesen Gründen wird seit einiger Zeit darüber nachgedacht, den Flächenverbrauch auch verstärkt durch den Einsatz ökonomischer Instrumente zu begrenzen. Neben einer Flächennutzungssteuer, die in jüngster Zeit in Zusammenhang mit einer Reform der Grundsteuer verstärkt diskutiert wird, werden insbesondere flexible Handelskontingente als geeignetes Instrument hervorgehoben. In einer Vorstudie für das Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg wurden erstmalig zahlreiche, für die Diskussion der Umsetzung von handelbaren Flächenausweisungskontingenten relevante Aspekte aus einer bottom-up Sicht am Beispiel des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe (NVK) diskutiert. Aufgabe der hier vorliegenden Studie ist es, diese Ansatzpunkte durch eine systematische Analyse zu vertiefen. Folgende Aspekte wurden untersucht: 1. Designvariabeln eines Systems zum Handel mit Flächenausweisungskontingenten. 2. Mögliche Bedeutung eines Systems handelbarer Flächenausweisungskontingente für Baden-Württemberg. 3. Vertiefte Analyse der Flächensituation im Untersuchungsgebiet des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe durch Disaggregation des entwickelten Flächenabschichtungsverfahrens auf die Gemeindeebene. 4. Überlegungen zur Durchführbarkeit der Analyse der Anreizwirkungen unter Berücksichtigung der Minderungsoptionen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Karlsruhe ? Baden-Württemberg ? Grundsteuer ? Bundesrepublik Deutschland ? Baurecht ? Flächenverbrauch ? Raumplanung ? Siedlungsfläche ? Bundesbodenschutzgesetz ? Verkehrsfläche ? Steuer ? Handelbare Flächenzertifikate ? Flächensparen ? Vorsorgender Bodenschutz ? Besteuerung ? Bodenschutz ? Flächennutzung ? Freifläche ? Studie ? Systemtechnik ? Nachhaltige Entwicklung ? Minderungspotenzial ? Umweltplan ? Freiflächenschutz ? Siedlungs- und Verkehrsfläche ? Ökonomisches Instrument ? Umweltpolitik ? Verkehr ? Kommunalebene ? Zielwert ? Flächennutzungssteuer ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2003-09-01 - 2005-05-31
Webseite zum Förderprojekt
http://fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/40252/zo3w23003SBer.pdf?command=downloadContent&filename=zo3w23003SBer.pdf&FIS=203 (Webseite)Accessed 1 times.