Description: Das Projekt "Teilprojekt: Spurengasemissionsmessung Testgebiete 5 und 6, Modellierung, Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Ökologie und Landschaft durchgeführt. Dränierte Moore sind die größte Einzelquelle für Treibhausgase außerhalb des Energiesektors in Deutschland. Der Bericht konzentriert sich auf Moore unter landwirtschaftlicher Nutzung, Naturschutzflächen und wiedervernässte Flächen. Sieben Nutzungskategorien konnten bezüglich ihrer Klimawirksamkeit unterschieden werden: Acker, Grünland mittlerer bis hoher Intensität, trockenes Extensivgrünland, nasses Extensivgrünland, trockene Hochmoorheide, naturnahe und renaturierte Moore, Überstausituationen. Die jährliche Treibhausgas-Bilanz von Mooren kann mit dem mittleren jährlichen Wasserstand und durch die Menge an Kohlenstoff, die mit dem Erntegut exportiert wird, beschrieben werden. Diese im Bericht gezeigte Abhängigkeitskurve eignet sich auch als Grundlage für die Quantifizierung der Klimaschutzwirkung von Moorschutzmaßnahmen in Deutschland. Nur wenn die Wasserstände in Richtung der naturnahen Lage eingestellt werden, kann ein deutlicher Klimaschutzeffekt erzielt werden. Das Klimaschutzpotenzial pro Hektar ist in landwirtschaftlich genutzten Nieder- und Hochmooren ähnlich. Überstau während der Vegetationsperiode ist aber zu vermeiden bzw. auf möglichst kleine Flächen oder kurze Zeiträume zur Wiederbesiedelung durch Torfmoose zu beschränken. Wenn sich bei Überstau in nährstoffreichen Niedermooren Mudden bilden oder leicht zersetzbare Grasvegetation fault, können extrem hohe Methanemissionen entstehen. Bei Nutzungsaufgabe und Wiedervernässung in naturnahen Zustand ergeben sich Treibhausgasminderungskosten zwischen 10 und 135 € pro Tonne CO2. Für die Kalkulation der Werte wurde eine Maßnahmendauer von 20 Jahren, sowie durchschnittliche regionale FIächenwerte zugrunde gelegt. Soweit möglich, wurden ferner die Kosten für bzw. der Nutzen aus einem geänderten Wassermanagement berücksichtigt. Klimaschutz durch Moorschutz ist volkswirtschaftlich sinnvoll, da die Treibhausgasminderungskosten vergleichbar sind mit den Schadenskosten des Klimawandels und weitere Nutzen, z.B. für Biodiversität, Wasserschutz und Tourismus, entstehen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bayern ? Methanemission ? Hochmoor ? Torfmoos ? Kohlenstoff ? Moor ? Ökologie ? Stickstoffdioxid ? Umweltcontrolling ? Bundesrepublik Deutschland ? Treibhausgasbilanz ? Grünland ? Landwirtschaftliche Nutzung ? Methan ? Moorschutz ? Niedermoor ? Wiederansiedlung ? Volkswirtschaft ? Vegetationsperiode ? Ackerland ? Klimaschutz ? Treibhauspotenzial ? Energie ? Modellierung ? Extensive Landwirtschaft ? Kommunikation ? Schadenskosten ? Gasaustausch ? Klimaschutzpotenzial ? Wissenstransfer ? Wasserstand ? Landschaft ? Trinkwasserschutz ? Treibhausgas ? Modell ? Maßnahme ? Klimawandel ? Biodiversität ? Tourismus ? Moornutzung ? Mittel ? Kontinuierliches Verfahren ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2006-07-01 - 2010-06-30
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter?repno=01LS05046 (Webseite)Accessed 1 times.