Description: Das Projekt "Aufbereitung von Altfluxen aus Feuerverzinkereien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Um einen qualitativ hochwertigen Zinkueberzug zu erzielen, werden die Werkstuecke vor dem Feuerverzinken mit einer Flussmittelloesung behandelt. Das Fluxbad ist eine waessrige Salzloesung, die im allgemeinen Zink- und Ammoniumchlorid enthaelt. In der Fluxloesung reichern sich durch Verschleppungen aus vorangehenden Behandlungsbaedern stoerende Stoffe an. Von Bedeutung ist dabei vor allem das eingeschleppte Eisen aus den Beizbaedern, das zu Qualitaetseinbussen bei der Verzinkung und zu Zinkverlusten (Hartzinkbildung) fuehrt, was entsprechende wirtschaftliche Verluste nach sich zieht. Verunreinigte Flussmittelbaeder muessen daher regelmaessig ausgetauscht werden, wobei der zum Austausch fuehrende Eisengehalt in den Betrieben der Feuerverzinkungsindustrie in weiten Bereichen schwankt (40 bis groesser 80 g/l). Sofern die Altfluxe einer Verwertung zugefuehrt wurden, konnte in der Vergangenheit nur ein geringer Teil der Inhaltsstoffe zurueckgewonnen werden, waehrend der ueberwiegende Anteil als Sonderabfall entsorgt werden musste. Die Th. Goldschmidt AG hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem die in den Altfluxen enthaltenen Wertstoffe praktisch vollstaendig zurueckgewonnen und die Stoerstoffe - vor allem Eisen und organische Verunreinigungen - quantitativ abgetrennt werden koennen. Mit diesem Verfahren erhaelt man aus den Altfluxen eine neuwertige Flussmittelloesung, die in den Verzinkereien wieder eingesetzt wird (Kreislauffuehrung durch externe Aufbereitung). Die Verunreinigungen werden zerstoert (Organik) bzw. in einem Faellungsschlamm aufkonzentriert, dessen Mengenaufkommen und Gefaehrdungspotential gegenueber der alten Verfahrensweise bedeutend geringer sind. Aus prozesstechnischen Gruenden kann das neue Verfahren nur Altfluxloesungen mit Eisengehalten bis zu 20 g/l verarbeiten. In der Praxis werden die Altfluxe in den Feuerverzinkereien jedoch meist erst bei wesentlich hoeheren Eisengehalten verworfen (groesser 80 g/l), so dass die neue Verfahrensweise zu einer deutlich hoeheren Austauschhaeufigkeit fuehrt. Neben der Quantifizierung der oekologischen Vorteile erfolgte im Rahmen des Vorhabens deshalb vor allem die Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Verfahrensweise auf die Feuerverzinkereien.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Ammoniumchlorid ? Recycling ? Schwermetallgehalt ? Zinkchlorid ? Feuerverzinkung ? Eisen ? Abfallbehandlung ? Abfallverwertung ? Beizmittel ? Verzinkung ? Zink ? Aufbereitungstechnik ? Fällungsreaktion ? Gefährlicher Abfall ? Organisches Material ? Wertstoff ? Kostenvergleich ? Ökologische Bewertung ? Rohstoff ? Systemtechnik ? Verfahrenstechnik ? Wirtschaftlichkeit ? Kreislaufwirtschaft ? Wirtschaftliche Aspekte ? Sonderabfall ? Altfluxe ? Flussmittellosung ? Salzlösung ? Stoerstoff ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1994-01-01 - 1995-12-31
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