Description: Das Projekt "Oxidativer Abbau von refraktaerem CSB mit Fentons Reagenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Arbeitsgruppe Angewandte Elektrochemie und Chemische Umwelttechnik durchgeführt. Im Rahmen des Projekts soll der Einsatz von Fentons Reagenz als oxidativer Verfahrensschritt zur Behandlung von refraktaerem CSB in biologisch schwer abbaubaren Industrieabwaessern und Deponiesickerwaessern (Haus-, Industrie- und Sondermuell) sowie deren kombinierte Behandlung untersucht und mit anderen Advanced Oxidation Processes, den Kombinationen UV/H2O2 und Photo-Fenton (Fentons Reagenz und UV), verglichen werden. Die Behandlung mit Fentons Reagenz soll in der von der Arbeitsgruppe Angewandte Elektrochemie entwickelten kontinuierlich arbeitenden FENTOX-Abwasserbehandlungsanlage primaer als Vorbehandlungsstufe fuer einen biologischen Abbau durchgefuehrt werden. Ziel der Untersuchungen ist die Optimierung des FENTOX-Verfahrens fuer die Entfernung von biologisch schwerabbaubarem CSB und AOx aus industriellen Produktionsabwaessern und Deponiesickerwasser. Dabei sollen im einzelnen folgende Parameter betrachtet werden: Optimierung der notwendigen Wasserstoffperoxidmenge zur CSB-Verminderung (refraktaerer CSB), AOx-Entfernung und Verbesserung der biologischen Abbaubarkeit, die Wiedereinsetzbarkeit des Eisenkatalysators, die Optimierung des Durchsatzes in der FEN-TOX?-Anlage und die Praxistauglichkeit des Photo-Fenton-Prozesses (Fentons Reagenz und UV-Bestrahlung), insbesondere zur Verringerung der notwendigen Eisensalzmenge. Auch der Einfluss der jahreszeitlichen Konzentrationsschwankungen im Sickerwasser sowie produktionsbedingte Veraenderungen bei den Industrieabwaessern muss Gegenstand der Untersuchungen sein, und zwar sowohl in Hinblick auf das Behandlungsergebnis der chemisch-oxidativen Stufe allein als auch auf die Kombination chemische Oxidation/Biologie. Ein wichtiger Punkt dieses Forschungsantrages wird neben oben beschriebenen Untersuchungen auch die Frage der AOx-Neubildung sein. Sowohl industrielle Produktionsabwaesser als auch Deponiesickerwaesser weisen in vielen Faellen hohe Salzfrachten auf. Bei einigen in unseren Voruntersuchungen verwendeten Produktionsabwaessern waren Salzgehalte von 50 g/L und mehr zu finden. Eine Gefahr, die bei allen oxidativen Abwasserbehandlungsverfahren in Gegenwart von anorganischen Halogeniden auftreten kann, ist die Bildung neuer organischer Halogenverbindungen waehrend der Behandlung. Diese Neubildung halogenorganischer Verbindungen wird waehrend der oxidativen Behandlung verfolgt und deren Auswirkungen auf die biologische Nachbehandlung untersucht.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: München ? Wasserstoffperoxid ? Salzbelastung ? Biologische Wirkung ? Deponiesickerwasser ? Elektrochemie ? Halogenid ? Halogenkohlenwasserstoffe ? UV-Strahlung ? AOX-Wert ? Chemische Analyse ? Chemischer Sauerstoffbedarf ? Halogenverbindung ? Industrieabwasser ? Sickerwasser ? Verfahrenskombination ? Salzgehalt ? Biologischer Abbau ? Biologische Abbaubarkeit ? Oxidation ? Umwelttechnik ? Biologische Behandlung ? Abbaubarkeit ? Kenngröße ? Fentons-Reagenz ? Kontinuierliches Verfahren ? Nachbehandlung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1999-01-01 - 2000-12-31
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