Description: Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie, Abteilung Funktionelle Genomik durchgeführt. Organotypische Gewebekulturen des Nervensystems sind ein prototypisches Tierversuchsersatz-System im Sinne der replacement' Strategie des RRR-Konzeptes. In diesen Kultursystemen bleibt der natürliche Gewebeverband einer Hirnregion erhalten ('Organotypie'). Analog zu den ursprünglichen Hirnstrukturen, aus denen die Kulturen stammen, bilden die Nervenzellen Netzwerke aus, die denen des Gehirns strukturell und molekular ähnlich sind. Mit diesen Gewebekulturen können neurologische Krankheitsmodelle in vitro 'nachgebaut' werden, um Mechanismen von Krankheiten und prinzipielle Wirkungen von Therapieverfahren zu untersuchen. Obwohl diese Gewebekulturen schon seit einigen Jahren existieren, ist ihr 'RRR-Potenzial' noch nicht ausgereizt. Es soll daher ein molekularbiologischer Werkzeugkasten ('Tool-Box') für diese Kulturen entwickelt werden, mit dem komplexe genetische Zusammenhänge zunächst in vitro untersucht werden können. Dies erlaubt es, die Notwendigkeit eines Tierexperimentes besser einzuschätzen. Kann eine Hypothese bereits in vitro sicher falsifiziert werden, kann meist auf ein Tierexperiment am lebenden Tier verzichtet werden. Hierdurch werden Tiere für die Zucht und Experimente eingespart ('reduction'), es werden weniger Tiere mit einem belasteten Phänotyp eingesetzt ('reduction') und manche Experimente können vollständig ersetzt werden ('replacement').
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Heidelberg ? Genetik ? Maus ? Pharmakologie ? Biotechnologie ? Organisches Gewebe ? in vitro ? Nervensystem ? Tierversuch ? Zellkultur ? Phänotyp ? Vermeidung von Tierversuchen ? Krankheit ? Züchtung ? Gehirn ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2018-04-01 - 2021-03-31
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