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Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Weißwasser - WSW - Wir gestalten Zukunft

Description: Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Weißwasser - WSW - Wir gestalten Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Weißwasser durchgeführt. Wie viele Städte in der Lausitz blickt auch Weißwasser auf eine imposante Industriegeschichte zurück: 1867 an die Eisenbahn angebunden, avancierte die Stadt schon bald zu Europas größtem Standort der Glasindustrie. Elf Glashütten zählte Weißwasser um 1910. Von 600 auf 12.000 Gemeindebürgerinnen und -bürger wuchs die Bevölkerung in dieser Zeit an. Es folgte eine noch rasantere Industrialisierungswelle ab 1970, die Weißwassers Einwohnerzahl bis zur Wende auf 38.000 ansteigen ließ. Doch der Aufstieg der Industriestadt fand mit dem Niedergang der DDR sein vorzeitiges Ende. Fabriken schlossen die Werkstore, zwei Unternehmen der Glasindustrie zählt die Stadt heute noch. Junge Menschen verließen die Region - nur noch rund 17.200 Einwohnerinnen und Einwohner leben heute in der Gemeinde. Galt Weißwasser 1970 noch als jüngste Stadt der DDR, liegt der Altersdurchschnitt der Stadt mittlerweile über dem des Bundeslandes. Eine Stadt lernt ihre Wandlungsfähigkeit in der Krise kennen: Wenngleich der Wandel für die Region dramatisch war, warf er nicht nur Schatten auf die Gemeinde. Denn die Stadt, die nach ihrer rasanten industriellen Revolution eine radikale Deindustrialisierung erleben musste, hat eines dabei gelernt: die Fähigkeit und Bereitschaft, immer wieder neue und innovative Wege zu gehen. Bereits 1999 hat Weißwasser das eindrucksvoll bewiesen, als sich Bevölkerung und Stadtverwaltung angesichts rückläufiger Einwohnerzahlen auf den Rückbau ganzer Wohngebiete verständigten. Im Wettbewerb 'Zukunftsstadt' will die Gemeinde nun ihre Wandlungs- und Innovationsfähigkeit für sich nutzen. Anknüpfend an bereits erfolgreiche Initiativen will die Stadt eine ganzheitliche Vision 2030+ entwickeln. Bürgerinnen und Bürger dazu bewegen, ihre Zukunft in Weißwasser zu sehen: In Phase 1 des Wettbewerbs wird Weißwasser zunächst mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kirchen, Vereinen und Bürgerinitiativen Interviews durchführen. Der Status quo in der Gemeinde soll ermittelt werden, um den Handlungsbedarf aufzuzeigen. In Planungswerkstätten sind anschließend alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, eine Vision 2030+ zu entwickeln. Die TU Kaiserslautern steht der Gemeinde dabei mit ihrer wissenschaftlichen Expertise zur Seite. Weißwasser ist sich seiner heutigen Lage in einer ländlich geprägten, strukturschwachen und von Abwanderung und Alterung betroffenen Region bewusst. Doch die Stadt in der Oberlausitz will ihre Menschen dazu animieren, die Zukunft der Gemeinde in die eigene Hand zu nehmen und die eigene Zukunft in der Gemeinde zu planen. Identifikation stiften, Teilhabe ermöglichen und Handlungsspielräume ausloten, lautet deshalb die Maxime. 'WSW - Wir gestalten Zukunft' stimmt optimistisch, dass der Stadt ihre besten Zeiten noch bevorstehen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kaiserslautern ? Lausitz ? Oberlausitz ? Synergistische Wirkung ? Bürgerengagement ? Glasindustrie ? Kleinstadt ? Interview ? Stadtplanung ? Strukturschwaches Gebiet ? Wirtschaftspolitik ? Wohngebiet ? Stadtverwaltung ? Projektförderung ? Stadtentwicklungspolitik ? Demografie ? Eisenbahn ? Informationsvermittlung ? Innovationspotenzial ? Stadtentwicklung ? Verdichtung ? Industrieanlage ? Stadt ? Rückbau ? Europa ? Öffentlichkeitsbeteiligung ? Emigration ? Urbaner Raum ? Gutachten ? Ländlicher Raum ? Beteiligung ? Informationsgewinnung ? Planung ? Empirische Untersuchung ? Stadtregion ? Kommunalebene ? Stadtgeschichte ? AUSSTELLUNGSBERICHT ? Wettbewerb Zukunftsstadt 2030 ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2015-07-01 - 2016-05-31

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