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Fixierung und chemische Nutzbarmachung von Verbrennungsprodukten - Stickstoffmonoxid

Description: Das Projekt "Fixierung und chemische Nutzbarmachung von Verbrennungsprodukten - Stickstoffmonoxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, Department für Chemie und Pharmazie durchgeführt. Stickoxide (NOx) gehören zu jenen Luftschadstoffen, die in vielfältiger Weise in die Atmosphäre emittiert und großflächig in Ökosysteme eingetragen werden. Stickstoffverbindungen führen im Boden zur Versauerung und wirken in Gewässern eutrophierend. Das Projekt befasst sich mit einem Konzept zur Abscheidung von Stickoxiden aus Abluft und einer radikalchemischen Umsetzung des abgeschiedenen Stickstoffs. Radikalchemische Synthesemethoden können schnelle und effiziente Zugänge zu vielseitig verwendbaren Produkten eröffnen. Die radikalische Einführung von Stickstoff gelingt dabei beispielsweise durch Aryldiazoniumsalze und Sulfonylazide. Methoden, die auf der Verwendung von Stickstoffmonoxid als Stickstoffäquivalent beruhen, wurden bisher nur wenig untersucht. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass unter Verwendung von NO wertvolle Vorstufen für Spezialchemikalien und Pharmawirkstoffe zugänglich sind. Im laufenden Projekt soll nun untersucht werden, in welchem Ausmaß Abgase aus Industrieanlagen als NO-Quelle verwendbar sind. Auf diese Weise könnten Schadstoffe in einem Recyclingverfahren zur Synthese von Spezialchemikalien oder Arzneistoffen verwendet werden. NO kann aus NO-haltigen Gasgemischen entfernt werden, in dem das Gasgemisch durch eine eisen(II)-haltige Lösung geleitet wird. Das im Komplex gespeicherte NO lässt sich bisher in kleiner Menge durch eine Radikalreaktion nutzbar machen. Hier müssen Methoden gefunden werden, durch die das NO effektiver aus dem Komplex freigesetzt wird. Die Versuchsergebnisse legen nahe, dass die bisher verwendete Radikalreaktion nur bedingt geeignet ist, das komplexgebundene NO zu verwerten. Die aus der Radikalreaktion erhaltenen Produkte können durch katalytische Hydrierung in beta-Arylamine überführt werden. Deutlich bessere Ergebnisse zur NO-Fixierung und Verwertung ließen sich durch die Verwendung von Catechol erzielen. Neben einem guten Reinigungseffekt beobachteten wir auch eine signifikant bessere Verwertung des NO. Aus Catechol wird selektiv 4-Nitrocatechol erhalten. Ionische Nitrierungsreaktionen liefern dagegen nur ein Isomerengemisch.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Brenzcatechin ? Recycling ? Gewässereutrophierung ? Eutrophierung ? Stickstoffverbindung ? Eisen ? Stoffliche Verwertung ? Abfallverwertung ? Stickstoff ? Stickstoffmonoxid ? Umweltauswirkung ? Gasgemisch ? Gewässerverunreinigung ? Katalyse ? Pharmakologie ? Bodendegradation ? Stickoxide ? Abluft ? Arzneistoff ? Spezialchemikalien ? Chemische Verfahrenstechnik ? Abgas ? Entstickung ? Hydrierung ? Bodenversauerung ? Synthese ? Industrieanlage ? Luftschadstoff ? Chemisches Verfahren ? Atmosphäre ? Ökosystem ? Stofftrennung ? Gewässer ? Schadstoff ? Chemische Reaktion ? Versauerung ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2009-12-01 - 2010-08-31

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