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Modellvorhaben: Entwicklung einer innovativen Methode zur Entfernung von färbenden Kupferverbindungen auf umweltgeschädigtem Marmor am Beispiel des Haydn-Mozart-Beethoven-Denkmals in Berlin-Tiergarten

Description: Das Projekt "Modellvorhaben: Entwicklung einer innovativen Methode zur Entfernung von färbenden Kupferverbindungen auf umweltgeschädigtem Marmor am Beispiel des Haydn-Mozart-Beethoven-Denkmals in Berlin-Tiergarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Restaurierung am Oberbaum GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Wenn sich kalzithaltige Natursteine wie Marmor oder Kalkstein im Ablaufbereich von Regen- oder Tauwasser befinden, dass vorher über Bronzeplastiken oder Kupferdächer geflossen ist, kommt es nach einiger Zeit zu grünen Verfärbungen durch wasserunlösliche Kupfersalze. Diese Kupferverbindungen verursachen keine Strukturschäden an den Steinen, da sie meist nur in geringen Konzentrationen vorliegen. Es gibt aber Fälle, bei denen der ästhetische Gesamteindruck eines Bauwerkes oder eines Denkmales durch die Verfärbungen gestört wird und es wünschenswert wäre, die Verfärbungen zu beseitigen. Unumgänglich ist es, die Kupferverbindungen zu entfernen, wenn Marmorteile durch Umwelteinflüsse strukturell so stark geschädigt sind, dass eine Erhaltung nur noch über eine Acrylharzvolltränkung möglich ist. Im Fall des Komponistendenkmals wurde vor dem Hintergrund der geforderten Wiederaufstellung die Acrylharzvolltränkung empfohlen, da der Erhaltungszustand vieler Denkmalsteine auch nach einer her-kömmlichen restauratorischen Behandlung eine Wiederaufstellung im Außenraum nicht zugelassen hätte. Das von R. Siemering geschaffene Komponistendenkmal für Haydn, Mozart und Beethoven war nach starken Kriegsschäden mehrere Jahrzehnte der freien Witterung ausgesetzt mit der Folge, dass der überwiegende Teil der ca. 150 Einzelteile aus Marmor starke Strukturschäden und Verfärbungen durch Kupfersalze aufwies. Eine Erhaltung des Denkmales ist nur möglich, wenn eine Volltränkung mit Acrylharzen vorgenommen wird. Dazu war es notwendig, ein Verfahren auszuarbeiten, mit dem die Kupfersalze aus dem Marmor entfernt werden können und dieses Verfahren an den Einzelteilen des Komponistendenkmales anzuwenden. Fazit: Für den Fall, dass es aus ästhetischen oder restauratorischen Gründen notwendig ist, Natur- oder Kunststeine mit calcitischen Anteilen von färbenden Kupferverbindungen zu befreien, stehen nun ein Verfahren und entsprechende Produkte zur Verfügung, mit denen Fachleute diese Arbeiten ausführen können. Die dafür notwendigen Materialien können z.Z. bei der FEAD-GmbH bezogen werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kupfer ? Metallsalz ? Marmor ? Regenwasser ? Kalkstein ? Acrylharz ? Naturstein ? Regen ? Baudenkmal ? Verfahrenstechnik ? Witterung ? Bauliche Anlage ? Denkmal ? Denkmalschutz ? Ökologischer Faktor ? Pilotprojekt ? Gestein ? Bronze ?

Region: Berlin

Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2001-05-12 - 2002-11-12

Status

Quality score

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