Description: Das Projekt "Coordination of Renewable Energy (EG)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. In diesem Projekt wurde gezeigt, welche Rahmenbedingungen dazu beigetragen haben, dass die Elektrizitätserzeugung aus Windenergie in den untersuchten Ländern in den letzten Jahren erfolgreich war. Dabei wurden zunächst rechtliche, institutionelle, finanzielle, technische und ökonomische Aspekte behandelt. Zusätzlich wurde untersucht, inwieweit sich die Ergebnisse auf die Nutzung von Windenergie und anderen regenerativen Energien in den übrigen EU-Staaten übertragen lassen, um dort ähnliche Entwicklungen anzustoßen. Die Lösung der Problemstellung erfolgte empirisch. In den ersten 10 Monaten dieses Projekts wurden ca. 20 Interviews mit Herstellern von Windenergieanlagen (WEA),Energieversorgungsunternehmen, Länderbehörden, Forschungsinstituten und Interessenverbänden geführt. Diese Interviews wurden durch Literaturrecherchen ergänzt. Die Studie zeigte, dass insbesondere in Norddeutschland eine Vielzahl von technisch zuverlässigen Windenergieanlagen errichtet wurde. Dies war unter anderem der Erfolg einer Subventionspolitik (250-MW-Wind-Programm), die anstelle einer direkten Förderung der Hersteller auf die Energieleistung der Anlagen abstellte. Weitere Maßnahmen, die zwischen 1991 und 1995 zu einemwahren Boom von Windenergieanlagen in Deutschland führten, waren die Beseitigung von Markteintrittsbarrieren für den bislang abgeschotteten Elektrizitätssektor, die Gewährleistung einer bestimmten Vergütung von Strom aus Windenergie durch das Stromeinspeisungsgesetz und die Gewährung von zinsgünstigen Krediten im Rahmen des ERP-Programms und des Umweltprogramms der Deutschen Ausgleichsbank. Hinsichtlich der installierten Windenergiekapazität ist Deutschland heute europaweit führend. Auf dem Weltmarkt haben deutsche Hersteller von Windenergieanlagen bereits Anschluß an die technologisch führenden dänischen Anbieter gefunden. Im Gegensatz zur deutschen Windpolitik wird in Großbritannien nur ein Teil des Elektrizitätsmarktes für Windenergie im Rahmen von zweijährigen Ausschreibungen geöffnet. Auswahl- und Finanzierungskriterium ist der Stromgestehungspreis je Kilowattstunde. Die angenommenen Windenergieprojekte werden über eine Umlage auf den allgemeinen Stromtarifrefinanziert (Non-fossil Fuel Obligation - NFFO). Dadurch entstanden dort sehr große Windparks mitbis zu 50 Windenergieanlagen. Der Wettbewerbsdruck zwischen den verschiedenen Anbietern von Windenergieprojekten ist sehr groß, wodurch die Stromgestehungskosten im Vergleich zu Deutschland relativ gering sind. Bedingt durch die Unstetigkeit und Unsicherheit bezüglich desnationalen Volumen konnte sich in Großbritannien bislang keine international wettbewerbsfähige Windenergieindustrie entwickeln. In Dänemark dagegen konnte sich die Windenergie bei nur geringer staatlicher Unterstützung schon früh entwickeln. Die dänische Industrie nutzte schnell die Chancen, die der Export von Windenergieanlagen eröffnete, und ist heute Weltmarktführer.usw
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Windstrom ? Brennstoff ? Norddeutschland ? Großbritannien ? Windenergie ? Windkraftanlage ? Bundesrepublik Deutschland ? Dänemark ? Vereinigtes Königreich ? Stromerzeugung ? Stromgestehungskosten ? Elektrizitätswirtschaft ? Erneuerbare Energie ? Gewährleistung ? Internationale Wettbewerbsfähigkeit ? Interview ? Öffentliche Ausschreibung ? Umweltmanagement ? Europäische Union ? Windpark ? EU-Länder ? Windenergienutzung ? Strommarkt ? Marktentwicklung ? Ressourcenökonomie ? Studie ? Weltmarkt ? Energiewirtschaft ? Wirtschaftsentwicklung ? Stromeinspeisungsgesetz ? European Recovery Program ? Interessenverband ? Energiemarkt ? Energiepreis ? Literaturauswertung ? Energietechnik ? Rechtsgrundlage ? Umweltprogramm ? Datenerhebung ? Wirtschaftliche Aspekte ? Technische Aspekte ? Forschungseinrichtung ? Empirische Untersuchung ? Informationsgewinnung ? Ökonomisches Instrument ? Handlungsbeteiligter ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1995-01-01 - 1996-06-30
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