Description: Das Projekt "Cancerogene, mutagene, reproduktionstoxische (CMR) und andere besonders besorgniserregende Stoffe in Produkten - Identifikation relevanter Stoffe und Produkte, Überprüfung durch Messungen, Regelungsbedarf im Chemikalienrecht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt. A) Problemstellung: Chemikalienrechtliche Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung von gefährlichen Stoffen und Zubereitungen nach der europäischen 'Beschränkungs-Richtlinie'76/769/EWG schließen Produkte (Erzeugnisse) häufig nicht mit ein. Ein Beispiel hierfür sind CMR-Stoffe wie reproduktionstoxische Weichmacher oder krebserzeugende Lösemittel, die nicht als Stoffe oder Zubereitungen an den Endverbraucher abgegeben werden dürfen, aber in Produkten zulässig sind. Ein zweites Beispiele sind Chlorparaffine, die in Europa nicht zum Fetten von Leder in den Verkehr gebracht werden dürfen. Lederwaren von außerhalb Europas dürfen hingegen mit Chlorparaffinen behandelt sein. Auch die unter REACH vorgesehenen Regelungen für Produkte greifen bei Importprodukten nicht. B) Handlungsbedarf: 1. Der Schutz der Verbraucher ist aufgrund fehlender Produktregelungen nicht gewährleistet, da CMR-Stoffe aus Produkten freigesetzt werden und Risiken nicht ausgeschlossen werden können. 2. Europäische Hersteller werden durch fehlende Produktregelungen einseitig benachteiligt, wenn sie auf die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe verzichten (müssen), die in Importwaren aber enthalten sein können. 3. Die Ausdehnung bestimmter Beschränkungen auf Produkte würde die Umweltverschmutzung durch diffuse Quellen (Produkte) in Europa maßgeblich verringern. Darüber hinaus würde sich auch die Umweltsituation in Ländern außerhalb Europas verbessern, da produktionsbedingte Umweltbelastungen dann nicht mehr dorthin verlagert werden könnten. C) Ziel des Vorhabens Es soll identifiziert werden, welche Stoffe in Produkten durch diese Regelungslücken Umwelt und Gesundheit besonders belasten. Beispielsweise gibt es konkrete Hinweise darauf, dass bestimmte Möbel, Matratzen, Lacke oder Dichtstoffe CMR-Stoffe in erheblichem Umfang freisetzen. Ergänzend soll durch Messungen an realen Produkten der Handlungsbedarf untermauert werden, da bislang nur wenige solcher Messdaten vorliegen. Darauf aufbauend sollen Vorschläge für eine verbesserte Regelung dieser gefährlichen Stoffe in Produkten im Chemikalienrecht abgeleitet werden.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Innenausstattung ? Kanzerogenität ? Lack ? CMR-Stoff ? Besonders besorgniserregender Stoff ? Lösungsmittel ? Weichmacher ? Chlorparaffin ? Chemikalienrecht ? Leder ? Umweltbelastung ? Mutagener Stoff ? Fortpflanzungsgefährdender Stoff ? Reproduktionstoxizität ? Fahrverbot ? Diffuse Quelle ? Gefahrstoff ? Messdaten ? Qualitative Analyse ? Europa ? REACH ? Stoffgemisch ? Umweltverschmutzung ? Verkehr ? Umweltzustand ? Inverkehrbringen ? Gesundheit ? Umwelt und Gesundheit ? Verbraucherschutz ? Regelungslücke ? Identifikation ? Ökologische Situation ? Stoffe in Produkten ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2007-11-01 - 2010-07-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter?repno=370761300 (Webseite)Webseite zum Förderprojekt
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/karzinogene-mutagene-reproduktionstoxische-cmr (Webseite)Accessed 1 times.