API src

Schutz der vier europäischen Geierarten (Bartgeier - Gypaetus barbatus, Gänsgeier - Gyps fulvus, Mönchsgeier - Aegypius monachus, Schmutzgeier - Neophron percnopterus) in Bulgarien

Description: Das Projekt "Schutz der vier europäischen Geierarten (Bartgeier - Gypaetus barbatus, Gänsgeier - Gyps fulvus, Mönchsgeier - Aegypius monachus, Schmutzgeier - Neophron percnopterus) in Bulgarien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologische Gesellschaft von 1858 e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel des Programms mit seinen Komponenten ist es, in Bulgarien stabile Populationen aller vier Geierarten aufzubauen und die äußeren Bedingungen so günstig zu gestalten, dass diese sich dauerhaft selbst erhalten können. Fazit: Das Projekt mit seinen Umsetzungskomponenten reiht sich in den Aktionsplan zur Erhaltung der Geierpopulationen Im Balkanraum ein und trägt erheblich zu dessen Erfolg durch die erzielten positiven Teilergebnisse der Einzelmaßnahmen bei. Mit Beendigung der DBU-Förderung ist das Projekt jedoch nicht abgeschlossen. Die beteiligten Organisationen in Bulgarien sind in der Lage die bis jetzt durchgeführten Maßnahmen weiter zu führen. Die bis jetzt erreichten Ziele werden fernerhin in dem weiterführenden Projektansatz des gemeinsam von DBU und ZGF geförderten Vorhabens zum Biodiversitätsschutz im bulgarischen Balkan Gebirge AZ 26175 gefestigt und mit neuer Schwerpunktsetzung fortgeführt. Die Laufzeit des neuen Vorhabens ist fünf Jahre, so dass bis dahin eine Gänsegeierpopulation im Balkangebirge etabliert sein dürfte. Daher kann man sagen, dass das Projekt auf einem sehr erfolgreichen Weg sich befindet. Die wichtigsten Vorbereitungen zur aktiven Wiederansiedlung von Gänsegeiern im Balkangebirge sind getroffen. Eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung, aber besonders bei den betroffenen Zielgruppen der Tierhalter und Jäger konnte erreicht werden. Allerdings brachte der Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union neue Problem, die von der innerhalb der EU geltenden Hygiene-Verordnung EU-VO 1774-2002 zur Bekämpfung des Rinder-Wahnsinns ausgehen. Danach dürfen offene Tierkörperbeseitigungsstellen, wie sie die Geierfutterplätze darstellen, nicht mehr betrieben werden. Im Zuge intensiven Lobbying in Brüssel konnte erreicht werden, dass die örtlichen Veterinärbehörden Ausnahmegenehmigungen von dem allgemeinen Verbot der offenen Tierkörperbeseitigung erteilen dürfen. Diese kommen in erster Linie den sogenannten 'Mulladores' in Spanien und in Südfrankreich zu Gute, sind aber auch für die bereits eingerichteten Geierfutterplätze in Bulgarien von großer Bedeutung. Dennoch bedarf es nun weiterer Informations- und Aufklärungsarbeit gerade bei den Veterinärbehörden in Bulgarien, die derzeit eher verunsichert sind.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Geier ? Brüssel ? Gefährdete Tierart ? Tierkörperbeseitigung ? Balkan ? Bulgarien ? Spanien ? Vogelschutz ? Wiederansiedlung ? Wildtier ? Europäische Union ? Artenschutz ? Biotopschutz ? Zielgruppe ? Europa ? Aktionsplan ? Schutz der Biodiversität ? Lobbyismus ? Vogelart ? Naturschutz ? Gebirge ? Artenschutz [Tier] ?

Region: Hessen

Bounding box: 9° .. 9° x 50.55° .. 50.55°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-04-01 - 2008-03-31

Resources

Status

Quality score

Accessed 1 times.