Description: Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Inhaltlich ist TransRisk in die drei wissenschaftliche Arbeitspakete Risikocharakterisierung, Risikomanagement und Risikokommunikation unterteilt. Das Arbeitspaket Risikocharakterisierung setzt sich aus einem multidisziplinären Projektteam von Umweltchemikern, Mikrobiologen sowie Öko- und Humantoxikologen zusammen. Ziel ist es die Belastung des Wassers mit anthropogenen Spurenstoffen und Krankheitserregern zu erfassen und zu bewerten. Das Risiko von chemischen und mikrobiologischen Belastungen für Mensch um Umwelt wird in der Modellregion Donauried bei Ulm untersucht, wobei die Zu- und Abläufe von Kläranlagen, Oberflächen- sowie Grundwässer und Trinkwässer analysiert werden. Im Arbeitspaket Risikomanagement stehen neue Reinigungsverfahren und Verfahrenskombinationen zur Entfernung ökotoxikologisch relevanter Spurenstoffe im Vordergrund. Wichtig ist, dass die prozessbedingte Bildung von Transformationsprodukten vermieden bzw. minimiert wird. Die technischen Ansätze beinhalten Kombinationen mit Biofiltern, Aktivkohlefiltern und der Membranbioreaktor-Technologie. Darüber hinaus sollen Verfahrensparameter, wie z.B. Ozonkonzentration und Rücklaufverhältnis, unter prozesstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimiert werden. Ein weiterer Ansatz ist die Entwicklung eines kostengünstigen biologischen Verfahrens zur Entfernung von Spurenstoffen mittels Eisenbakterien, dass in bestehende Kläranlagen integriert werden soll. Im Arbeitspaket Risikokommunikation liegt der Schwerpunkt auf der zielgruppengerechten Kommunikation der ermittelten Risiken. Das Wissen über anthropogene Spurenstoffe und die davon ausgehenden Risiken sollen hierzu in einer zielgruppenspezifischen Sprache übermittelt werden. So werden projektbegleitend Bildungskonzepte erarbeitet, die der Aus- und Weiterbildung von Akteuren im technischen Umweltschutz dienen. Eine weitere Ebene betrifft die Lehrenden in der Berufs- und Allgemeinbildung. Dazu ist geplant, Lehr- und Lernmaterial zu erstellen, um die Thematik bereits in die Ausbildung zu integrieren. Die Fachwelt, aber auch die Bürger sollen derart aufgeklärt werden und für die Thematik sensibilisiert werden, dass sie durch einen bewussten Umgang mit diesen Stoffen deren Eintrag vermindern bzw. sogar ganz vermeiden. Im Verbundprojekt stehen die Projektpartner in regelmäßigem Austausch mit Vertretern der lokalen Behörden, der Kläranlagenbetreiber sowie Experten aus der Wasserwirtschaft. Innerhalb dieser sog. Stakeholder-Gruppe werden potenzielle Maßnahmen zur Risikominimierung diskutiert und mit den Betroffenen sowie den Entscheidungsträgern der Region Donauried priorisiert.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Ulm ? Ozonwert ? Biologische Abwasserreinigung ? Kläranlagenablauf ? Schadstoffgehalt ? Abwasserreinigung ? Aktivkohlefilter ? Eisenbakterien ? Nitrifikation ? Biofiltration ? Abwasserbehandlung ? Grundwasserverunreinigung ? Kolorimetrie ? Massenspektrometrie ? Ozonung ? Spurenstoff ? Stoffwechselprodukt ? Verfahrenskombination ? Verfahrensparameter ? Verfahrensoptimierung ? Zytostatikum ? Risikokommunikation ? Persistenter Stoff ? Wasserkreislauf ? Chemikalien ? Schadstoffabbau ? Biologischer Abbau ? Summenparameter ? Toxikologische Bewertung ? Toxische Substanz ? Trinkwasser ? Umweltgefährdung ? Umwelttechnik ? Ausbildung ? Reinigungsverfahren ? Biologische Behandlung ? Abwasseranalytik ? Abiotischer Abbau ? Oxidation ? Modellregion ? Allgemeinbildung ? Schadstoffbildung ? Chemische Reaktion ? Schadstoffverhalten ? Erfolgskontrolle ? Wasserwirtschaft ? Krankheitserreger ? Laboruntersuchung ? Risikomanagement ? Diclofenac ? Molekülstruktur ? Nachbehandlung ? Schadstoffelimination ? Carbamazepin ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding box: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2011-11-01 - 2015-04-30
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=02WRS1275A (Webseite)Accessed 1 times.