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Teilvorhaben 1: Aerosolmikrophysikalische in-situ Feldmessungen und Verbundkoordination

Description: Das Projekt "Teilvorhaben 1: Aerosolmikrophysikalische in-situ Feldmessungen und Verbundkoordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik der Atmosphäre durchgeführt. Die stratosphärische Aerosol-Schicht (Junge-Schicht) stellt einen der wichtigsten Einflussfaktoren für das Erdklima dar. Seine Präsenz beeinflusst die Strahlungsbilanz der Atmosphäre, zum einen durch die direkte Wechselwirkung zwischen dem Aerosol und solarer wie terrestrischer Strahlung. Zum anderen nimmt das stratosphärische Aerosol als Reaktionsoberfläche indirekt Einfluss auf das Klima durch seine Beteiligung bei heterogenen chemischen Umwandlungsprozessen in der Stratosphäre, wie zum Beispiel bei der Ozonchemie. Trotz seiner Auswirkungen auf das Erdklima sind die Prozesse, die zur Aufrechterhaltung des stratosphärischen Aerosols sowie zu dessen Umwandlung im Verlaufe der atmosphärischen Lebenszeit beitragen, nicht vollständig verstanden. Weitestgehend unklar sind zudem die Strahlungseigenschaften des stratosphärischen Aerosols in Abhängigkeit von dessen Alterungsfortschritt sowie die sich damit ändernden Wechselwirkungen mit dem Erdklima-System. SPITFIRE hat sich zum Ziel gesetzt, jene Prozesse genau zu untersuchen, die das stratosphärische Aerosol auch abseits von explosivem, hochreichendem Vulkanismus (z.B. Pinatubo 1991) aufrechterhalten. SPITFIRE will ferner die genaueren Auswirkungen des stratosphärischen Aerosols auf das Erdklima untersuchen, um eine bessere Vorhersagbarkeit zukünftiger Entwicklungen des stratosphärischen Aerosols und dessen Klimawechselwirkungen zu erreichen. Konkrete Zielsetzungen umfassen (1) das quantitative Verständnis der verschiedenen Quell- und Transportmechanismen des stratosphärischen Aerosols, (2) die Prozesse zu quantifizieren, die den Beitrag von Schwefelverbindungen und anderen organischen/inorganischen Substanzen zum stratosphärischen Aerosol steuern, (3) die Anteile von volatilen (flüchtigen) und refraktären (nichtflüchtigen) Partikeln am stratosphärischen Aerosol zu quantifizieren und (4) Parametrisierungen bezüglich der relevanten Prozesse zu erstellen, die sich in Chemie-Klima-Modelle implementieren lassen. SPITFIRE ist ein Verbundprojekt von fünf Forschungsgruppen mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der physiko-chemischen Aerosol-Charakterisierung sowie der Untersuchung von Aerosol-Vorläufergasen, wie SO2, H2SO4 und OCS in der UT/LS. SPITFIRE hat einen Schwerpunkt hinsichtlich experimenteller Beobachtungen aerosolbezogener Prozesse in der Stratosphäre unter Zuhilfenahme der Höhenforschungsflugzeuge M55-Geophysica und HALO.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Mainz ? Schwefelverbindung ? Klimaprognose ? Atmosphärisches Aerosol ? VOC ? Schwefelsäure ? Organische Schwefelverbindung ? Solarstrahlung ? Spurengas ? Strahlungshaushalt ? Aerosol ? Chemische Analyse ? Flugzeug ? Anorganische Verbindung ? Vulkanismus ? Partikelanzahl ? Organische Verbindung ? Atmosphärische Wissenschaften ? Vorläufersubstanz ? Schadstoffausbreitung ? Atmosphärenmodell ? Feldstudie ? Stratosphäre ? Globalmodell ? Klimamodell ? Physikalisch-chemische Analyse ? Messung ? Quantitative Analyse ? Mittlere Atmosphäre ? Globales Klima ? Schadstoffquelle ? Chemische Reaktion ? Fernerkundung ? in situ ? Klimawirkung ? Atmosphärischer Prozess ? Atmosphärenchemie ? Partikel ? Stratosphärisches Aerosol ? Transportvorgang ? Wechselwirkung ? Chemie-Klima-Modell ?

Region: Rheinland-Pfalz

Bounding box: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2014-09-01 - 2017-08-31

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