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Partikelentstehung und -transport im Kern von Druckwasserreaktoren; Physikochemische Mechanismen

Description: Das Projekt "Partikelentstehung und -transport im Kern von Druckwasserreaktoren; Physikochemische Mechanismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Institut für Sicherheitsforschung durchgeführt. Bei einem angenommenen Kühlmittelverluststörfall (KMV) in einem Druckwasserreaktor (DWR) können strömungsinduzierte Korrosionsprozesse an verzinkten Einbauten des Containments eine Änderung der Kühlmittelzusammensetzung während des Sumpfumwälzbetriebes bewirken. Durch den Kontakt des Leckstrahls mit den verzinkten Oberflächen erfolgt in diesem Falle ein Anstieg der Zinkkonzentration durch Bildung mäßig löslicher Zink-Korrosionsprodukte, verbunden mit einer Zunahme des pH-Wertes des Kühlmittels. Infolge komplexer physikochemischer Umwandlungsprozesse ist eine nachfolgende Abscheidung fester Zink-Korrosionsprodukte, vorzugsweise an heißen Oberflächen (z.B. als Ablagerungen innerhalb des Reaktordruckbehälters), nicht auszuschließen. Diese Ablagerungen könnten unter Umständen die thermofluiddynamischen Prozesse im Kern beeinflussen. Das Hauptziel des Vorhabens besteht somit in der systematischen Aufklärung der physikochemischen Prozesse und Bedingungen, welche zur Bildung von Zink-Korrosionsproduktschichten an heißen Hüllrohren von DWR-Brennstäben und einer nachfolgenden Abplatzung mit Freisetzung von Korrosionsprodukt-Agglomeraten sowie zur Bildung unlöslicher Korrosionsprodukte durch Thermohydrolyse führen können. Die Untersuchungen schließen die Quantifizierung der entstehenden Korrosionspartikelmengen sowie eventuelle Auswirkungen auf thermohydraulische Prozesse ein. Das Vorhaben wird in enger Kooperation mit der Hochschule Zittau/Görlitz (FKZ 1501431) durchgeführt und setzt auf den Ergebnissen der vorangegangenen BMWi-Projekte 1501360 und 1501363 auf. Die Arbeitsschritte der am HZDR durchzuführenden Untersuchungen umfassen: 1. Die Charakterisierung des Bildungs- und Kristallisationsmechanismus von Zink-Korrosionsprodukten in Borsäurelösungen im Labormaßstab mit Hilfe von Batch-Experimenten, 2. die Quantifizierung der Korrosionsproduktmenge und deren Auswirkungen auf thermohydraulische Prozesse im Labormaßstab anhand von Untersuchungen in einer Korrosionsversuchsanlage sowie 3. darauf aufbauend die Ableitung des physikochemischen Mechanismus der Bildung von zinkhaltigen Partikeln im Kern von Druckwasserreaktoren.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Druckwasserreaktor ? Zinkgehalt ? Zinkverbindung ? Borsäure ? Brennelement ? Zink ? Materialschaden ? Chemische Zusammensetzung ? Containment ? Hydraulik ? Kühlmittel ? Löslichkeit ? Reaktorsicherheit ? Korrosion ? Reaktordruckbehälter ? Abscheidung ? Hydrolyse ? Kerntechnik ? Kreislaufsystem ? Kristallisation ? pH-Wert ? Quantitative Analyse ? Reaktionsmechanismus ? Störfall ? Wirkungsanalyse ? Versuchsanlage ? Leckage ? Betriebsstörung ? Partikel ? Druckbehälter ? Chemische Reaktion ? Freisetzung ? Ballungsraum ? Laboruntersuchung ? Physiko-chemischer Prozess ? Physikalischer Vorgang ? Rohrleitung ? Thermohydrolyse ? Ablagerung ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2012-04-01 - 2014-03-31

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