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Substrate aus Holz und Holzfasern als Mischkomponente zu Gruengutkomposten

Description: Das Projekt "Substrate aus Holz und Holzfasern als Mischkomponente zu Gruengutkomposten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Holzforschung München durchgeführt. Das Nutzungspotential von Holz als ökologisch vorteilhafter, nachwachsender Rohstoff wird in Deutschland momentan nicht vollständig ausgeschöpft; von einem Jahreszuwachs von 60 Mio. fm werden etwa nur 40 Mio. fm genutzt. Durch den steigenden Einsatz von Altpapier und Importzellstoff treten im Bereich der Sägeresthölzer vermehrt Absatzschwierigkeiten auf, weshalb für dieses hochwertige Sortiment weitergehende Einsatzbereiche erschlossen werden müssen. In Deutschland wird die endliche Ressource Torf noch immer in erheblichem Umfang abgebaut. Aus Gründen des Umwelt- und Ressourcenschutzes muss daher nach Alternativen für den Substratbereich gesucht werden. Die jährliche Einsatzmenge von Torf in Pflanzsubstraten beträgt in Deutschland 11 Mio. m3, wovon 5 Mio. m3 importiert werden. Bedingt durch die flächendeckende Bioabfallverwertung fallen große Mengen an Grüngutkomposten an, für die weitere Verwendungsmöglichkeiten erschlossen werden müssen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines erprobten Pflanzsubstrates aus den Komponenten Holz, Grüngutkompost und Mykorrhiza. Hierbei wird zum einen Torf durch den umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoff Holz substituiert, zum anderen werden weitere Verwendungsbereiche für Grüngutkomposte erschlossen. Durch die Verwendung von Holz als Substratkomponente kann eine Verbesserung des Pflanzenwachstums erreicht werden. Die Steuerung der Nährstoffverfügbarkeit während der Kultur wird durch die zu vernachlässigenden Gehalte an Nährstoffen im Holz erleichtert, ferner wirkt sich die Struktur der Holzkomponenten positiv auf den Lufthaushalt im Substrat aus. Durch die Beimischung geeigneter Grüngutkomposte kann die Wasserkapazität des Substrates erhöht werden; zudem erfolgt die Bereitstellung der für das Pflanzenwachstum benötigten Nährstoffe. Die Mehrzahl der krautigen Pflanzen geht unter natürlichen Bedingungen eine Symbiose mit arbuskulären Mykorrhizapilzen ein, deren vielfältige positive Wirkungen zwischenzeitlich wiederholt belegt sind. Zum einen kann unter Stressbedingungen der Stoffaustausch zwischen Mykosymbiont und Wirt das Wachstum der Pflanze erheblich verbessern, zum anderen lassen sich gegenüber nicht-mykorrhizierten Pflanzen Ertragssteigerungen erzielen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: München ? Grünkompost ? Kompost ? Nährstoffgehalt ? Substrat ? Bioabfallverwertung ? Abfallverwertung ? Altpapier ? Industrierestholz ? Mykorrhiza ? Nährstoff ? Symbiose ? Bioabfall ? Holzfaser ? Holzrohstoff ? Nachwachsender Rohstoff ? Siedlungsabfall ? Torf ? Holz ? Organischer Abfall ? Holznutzung ? Biotechnologie ? Nicht erneuerbare Ressource ? Pflanze ? Feldkapazität ? Nährstoffverfügbarkeit ? Ressourcenschutz ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1997-11-01 - 2000-12-31

Status

Quality score

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