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Halbtechnische Untersuchung des ESAZON-Verfahrens ('Diamant-Ozonisierung') zur produktionsintegrierten Desinfektion von Kühlwassersystemen

Description: Das Projekt "Halbtechnische Untersuchung des ESAZON-Verfahrens ('Diamant-Ozonisierung') zur produktionsintegrierten Desinfektion von Kühlwassersystemen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: ESAU & HUEBER GmbH.Zielsetzung: In offene Kühlturmsysteme werden zur Reduzierung der mikrobiologischen Belastung Biozide und zur Härtestabilisierung Kombinationsprodukte auf der Basis von Polyphosphaten zudosiert. Das Biozid sollte im Projekt mittels Ozon, welches 'in situ' im Kreislauf erzeugt wird, ersetzt werden. Das Kreislaufwasser sollte über die Anlagerung der Härtebildner an der Kathodenseite enthärtet werden, wodurch der Einsatz von Härtestabilisatoren reduziert werden sollte. Weiterhin waren diverse Materialien auf Schädigung durch Ozon bei geringen Konzentrationen zu untersuchen. Ergebnisse und Diskussion a) Ozonisierungsmaßnahmen: Zwei Ozonverteilungstests zeigten, dass das Kühlsystem bei gewissen Vorlauftemperaturen und angepassten Stromvorgaben am Generator in einem Sanitierungszustand gehalten werden kann bzw. dass die Keimzahlen auch signifikant gesenkt werden können. Zudem erwiesen sich die Schnelltests der Firma MERCK (Bebrütungsschnelltest) und der Firma Machery+Nagel (ATP-Test) für die Überwachung eines solchen Kühlturmsystems als geeignet. b) Enthärtungsfunktion: Durch die Anlagerung der Härtebildner des Wassers ist es möglich, die Calcium- und Magnesiumcarbonate in der Nähe der Anodenseite der Elektrode zu agglomerisieren und somit auszufällen. Durch einen nachgeschalteten Filter konnten diese Agglomerate zurückgehalten und so teilweise daran gehindert werden, wieder in Lösung zu gehen. Dies wurde durch drei Enthärtungsversuche mit chemischen Untersuchungen an der TU München/Weihenstephan unterstrichen. In Bezug auf die Härtebildner wurde jeweils eine signifikante stündliche Abnahme festgestellt, die nur durch die Wirkung der Elektrode verursacht worden sein kann. Auch bei relativ niedrigen Stromvorgaben war der gleiche Ausfällungseffekt zu beobachten. c) Materialtests: In einem 840-stündigen Materialtest wurde die Beständigkeit gängiger Materialien überprüft. Für Kupfer, PP-H, PVC-U als Rohrmaterialien und für PTFE, FFKM, EPDM und Naturkautschuk ergab sich jeweils mindestens eine ausreichende Materialbeständigkeit bei einer Dauerozonisierung. Unbehandelter Stahl, Stahl verzinkt und PE wurden als höchstens bedingt oder nur kurzfristig einsetzbar eingestuft. Fazit: Die Sanitisierung von Kühlwasser mittels ESAZON®-System ist grundlegend möglich und der Biozideinsatz kann verringert bzw. vermieden werden. Die Enthärtungsfunktion des Elektrodenstacks ist zwar nachgewiesen worden, es sind hier weitere Versuche dieser Art notwendig, um die Quantität der Enthärtung und die Qualität des ausfallenden Kalkes genauer bestimmen zu können. Die Enthärtungsfunktion und die Ozonisierungsmaßnahmen sind gegenläufig, gute Ozonisierungs- erfolge schließen eine ausreichende Enthärtung aus, ebenso umgekehrt.

Types:
SupportProgram

Origins: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kalk ? Magnesiumcarbonat ? Ozon ? Wasserwiederverwendung ? Biozid ? Hart-PVC ? Naturkautschuk ? Phosphorsäureester ? Calcium ? Kupfer ? Werkstoff ? Kühlwasser ? Mikrobiologie ? Chemische Analyse ? Filter ? Materialprüfung ? Ozonung ? Biozideinsatz ? Desinfektion ? Generator ? Keimzahl ? Kühlturm ? Schnelltest ? Wasserenthärtung ? Werkstoffkunde ? Mikroorganismen ? Stahl ? in situ ? Kühlung ? Wasseraufbereitung ? Kühlsystem ? Elektrode ?

Region: Bayern

Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

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License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

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Time ranges: 2006-10-23 - 2009-02-23

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