Description: Das Projekt "Prävention - Vermeidung von Schadstoffen in Museen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Germanisches Nationalmuseum, Institut für Kunsttechnik und Konservierung durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Schadstoffvermeidung im Museum, die 'passive Konservierung', kann durch Mitarbeiter in Museen allein nicht mehr umgesetzt werden. Ein Großteil des hierfür notwendigen Fachwissens ist außerhalb der Museen angesiedelt (u.a. Architekten, Vitrinenbauer, Klima). Die Tagung sollte bei Museumspersonal und unterschiedlichen Berufsgruppen die Verantwortung in diesem Bereich bewusst machen und Kompetenzen erweitern helfen. Die Tagung zielte somit auf eine Sensibilisierung für die Anwendung museumsgerechter Techniken und Werkstoffe und sollte damit den umweltfreundlichen Bereich in Museen stärken. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die acht Referenten kamen aus Hochschulen, Museen und der Wirtschaft. Behandelt wurden neben Klima, Werkstoffbeurteilung auch Vitrinenbau. Breiter Raum war der Darstellung des Einflusses von Schadgasen auf Kulturgüter gegeben. Dargestellt wurde auch die Schwierigkeit, umweltfreundliche Werkstoffe im Museum einzusetzen sowie die planerischen und fachlichen Aspekte der Prävention bei Neueinrichtungen von Museen zu berücksichtigen. Die Darstellung aus Wissenschaft und Praxis gab die aktuellen Probleme in der passiven Konservierung wieder. Die Tagungsteilnehmer nutzten die gebotenen Diskussionszeiten zum Informations- und Meinungsaustausch. Die Podiumsdiskussion am Ende der Tagung bot sowohl den Referenten als auch den Tagungsteilnehmern im Rückblick auf die Veranstaltung Gelegenheit, Statements abzugeben oder gezielt Fragen zu stellen. Hieraus entwickelten sich Diskussionen, die Probleme der präventiven Konservierung sowohl in ihrer Zielrichtung als auch in ihrer Umsetzung mit der freien Wirtschaft unter neuen Aspekten erscheinen ließ. Fazit: Eine Verbesserung der Umweltsituation in den Museen kann nur durch Bereitstellung von geeigneten Werkstoffen erreicht werden. Dies ist der Grundtenor der Tagung. Alle Berufsbereiche sehen sich hier in der Verantwortung und wünschen sich weiterem Informations- und Meinungsaustausch. Es darf aber nicht die Erwartungshaltung der Wirtschaft übersehen werden, dass entscheidende Informationen und Richtlinien von den Museen zu erarbeiten seien. Die Umkehrung der Beweislast, nach der zukünftig der Planer oder Lieferant die Museumstauglichkeit der Produkte nachweisen muss, sehen die angesprochenen Gewerke mit Skepsis.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Werkstoff ? Schadstoffbelastung ? Gebäude ? Konservierung ? Berufsgruppe ? Denkmal ? Schadstoffminderung ? Umweltverträglichkeit ? Vorsorgeprinzip ? Sanierung ? Schadstoff ? Umweltzustand ? Kulturerbe ? Nachhaltigkeitsprinzip ? Kunstwerk ? Ökologische Situation ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2004-12-22 - 2005-08-22
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