Description: Das Projekt "Workshop 'Neue Wege der Regenwasserbewirtschaftung im Einzugsgebiet der Saar'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurgesellschaft Sieker durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Hochwasserschutz beginnt auf jedem einzelnen Grundstück im Einzugsgebiet eines Bachs oder Flusses und nicht erst und nicht nur in den vom Hochwasser betroffenen Talauen. Diesem Grundsatz trägt die Erfahrung Rechnung, dass es sich sowohl für jeden einzelnen Grundstückseigentümer als auch für jede einzelne Gemeinde sehr wohl rechnet, die Regenwasserabflüsse nicht mehr strikt abzuleiten, sondern rational zu bewirtschaften. SO wird ein möglichst großer Anteil des Niederschlags an Ort und Stelle unschädlich versickert, während der übrige Teil zumindest verzögert und gedämpft abgeleitet wird. Damit kann der einzelne Grundstückseigentümer Regenwassergebühren sparen; die Gemeinde spart beim Ausbau und der Sanierung des gesamten Entwässerungsnetzes. Notwendige Aufwendungen beider Seiten können unter Inanspruchnahme staatlicher Förderung mindestens gedeckt werden. Die positiven Auswirkungen auf den natürlichen Wasserhaushalt im allgemeinen und die Hochwasserreduzierung im besonderen ergeben sich damit quasi zum Nulltarif. Darüber hinaus bestehen in der Landwirtschaft durch nachhaltige Erosionsschutzmaßnahmen enorme Potentiale, vorbeugenden Hochwasserschutz zu realisieren. Im Rahmen eines umfassenden 2tägigen Workshops wurden am 15. und 16. Juni 2000 neue Forschungsergebnisse innovativer Umweltforschung vorgestellt und diskutiert. In 19 unterschiedlichen Referaten wurden Themen zum vorbeugenden Hochwasserschutz, innovative Lösungen für die Siedlungsentwässerung, Erosionsschutz, rechtliche Grundlagen der Niederschlagsentwässerung und Bedingungen für das Modellieren hydrologischer Prozesse diskutiert. Begleitet wurde die Vortragsveranstaltung durch eine umfassende Posterausstellung und Softwarepräsentationen. Hier sollte die Möglichkeit zu vertiefenden Einzelgesprächen zwischen Teilnehmern und Referenten geschaffen werden. Auch die DBU konnte ihre Aktivitäten an einem Stand den Teilnehmenden näher bringen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zum Workshop wurden ca. 1300 Einladungen an Verwaltungen, Ingenieurbüros und Universitäten verschickt. Als Teilnehmer konnten 117 Vertreter von Behörden, Städten und Gemeinden sowie Ingenieurbüros gewonnen werden. Als Veranstaltungsort bot sich die Stadt Saarlouis im Saarland als Mittelpunkt verstärkter Forschung zum Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Saar an. Die Vortragenden sprachen in 30 min. ausführlich zu ihrem Thema. Im Anschluss an die einzelnen Vorträge war ausreichend Zeit (15 min.) für Fragen und kontroverse Diskussionen. Als Vertreter der Politik hat der saarländische Minister für Umwelt einen Vortrag gehalten, der die derzeitigen und künftigen politischen Vorgaben zur Regenwasserbewirtschaftung und Hochwasserproblematik enthielt. Seitens der Vertreter des saarländischen Landesamts für Umwelt wurden die gesetzlichen und geowissenschaftlichen Grundlagen der Niederschlagswasserversickerung im Saarland vorgestellt. ...
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bach ? Fluss ? Saarland ? Abwasserabgabe ? Kanalisation ? Niederschlagswasserabfluss ? Hochwasser ? Saar ? Abfluss ? Erosionsschutz ? Regenwasser ? Vorbeugender Hochwasserschutz ? Flussgebiet ? Einzugsgebiet ? Rechtsgrundlage ? Subvention ? Umweltforschung ? Gewässerschutz ? Hochwasserschutz ? Modellierung ? Innovation ? Bodenschutz ? Kostensenkung ? Regenwassermanagement ? Siedlungsentwässerung ? Landwirtschaft ? Niederschlag ? Bewirtschaftungssystem ? Umweltpolitik ? Versickerung ? Vorsorgeprinzip ? Wasserhaushalt ? Sanierung ? Siedlung ? Hydrologie ? Workshop ? Nachhaltigkeitsprinzip ? Grundeigentümer ?
Region: Brandenburg
Bounding box: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2000-04-13 - 2002-01-17
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