Description: Das Projekt "Teilvorhaben: Test der ActiFind Sonde in realer Umgebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sicherheitsmanagement - Analytische Labore durchgeführt. Eine Gefährdung des Trinkwassersystems durch radioaktive Stoffe mit Folgen für die öffentliche Gesundheit kann durch Unfälle in Kernkraftwerken oder durch terroristische Anschläge erfolgen. Schon sehr geringe Mengen an alphastrahlenden Radionukliden im Trinkwasser können zu nennenswerten Dosen bei der Bevölkerung führen. Das Ziel des Projektverbunds ActiFind liegt in der Entwicklung eines Messsensorsystems, mit dem bestimmte radioaktive Elemente, nämlich die alphastrahlenden Radionuklide, in der aquatischen Phase deutlich rascher nachgewiesen werden sollen, als es bisher möglich ist. Dadurch soll eine potentielle Gefährdung durch Radionuklide schneller identifiziert werden, was wiederum die mögliche Einleitung von Gegenmaßnahmen beschleunigt. Dies erhöht letztlich den Schutz der Bevölkerung vor kontaminiertem Trinkwasser. Der generelle Prozess zur Messung der Alphateilchen besteht darin, dass diese am Sensor durch Komplexbildung angereichert und nach der Messung wieder abgeschieden werden. Nun ist allerdings das Problem, dass die Radionuklide nur in sehr geringen Mengen im Trinkwasser vorkommen, womit die Bestimmung der Alphateilchen mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichbar ist. Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, dass andere Elemente oder Verbindungen, die ebenfalls im Trinkwasser enthalten sind, die Messung stören könnten. All diese generellen Probleme sollen über das neue Messsensorsystem eliminiert werden. Die teilnehmenden Projektpartner bringen ihre jeweiligen Kompetenzen in die ihnen zugewiesenen Arbeitspakete ein. Diese sind grob unterteilt in 'Geräte Setup', 'elektrochemische Methodik', 'Reinigung der aquatischen Lösung' sowie den 'Tests in realer Umgebung'. Dies bedeutet, dass nachdem ein Prototyp des neuen Sensors nebst Methode zur elektrochemischen Abscheidung der Alphateilchen sowie ein Verfahren zur Elimination störender Matrixkomponenten entwickelt wurde, dieser Sensor unter realen Bedingungen getestet werden soll, um mögliche Beeinträchtigungen der Messung zu identifizieren. Die Validierungen in allen Teilpaketen erfolgen entweder durch die Verwendung von Simulaten mit zertifizierten Standards oder Proben mit zertifizierter Aktivität. Wenn bei Einsatz von realen Proben die Aktivitätskonzentration unbekannt ist, werden zur Validierung der Messungen mit dem Sensor Vergleichsanalysen mit akkreditierten Methoden durchgeführt. Durch dieses neue Messverfahren wird eine schnelle und online einsatzbare Messmethode bereitgestellt, die gegenüber den aktuellen Überwachungsverfahren erhebliche Zeitersparnis erbringt. Dieses Verbundprojekt hat das Ziel nachzuweisen, dass eine Online-Überwachung mit dem System des im Verbund entwickelten Sensors im Trinkwasser möglich ist und die gewünschten Schutzziele für die Bevölkerung erreichen kann.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Alphastrahlung ? Messgerät ? Elektrochemie ? Sensor ? Trinkwasserüberwachung ? Radioaktives Element ? Datenaustausch ? Messtechnik ? Radionuklid ? Trinkwasseranalyse ? Verfahrensoptimierung ? Radioaktiver Stoff ? Messverfahren ? Schnelltest ? Trinkwasser ? Kerntechnischer Unfall ? Vergleichsanalyse ? Allgemeine Gesundheit ? Wasserinhaltsstoff ? Wasserverschmutzung ? Laborversuch ? Komplexbildung ? Reinigungsverfahren ? Abscheidung ? Partikel ? Anreicherung ? Sicherheitsmaßnahme ? Kenngröße ? Schutzziel ? Nuklidbestimmung ? On-Line-Betrieb ? Kontinuierliches Verfahren ? Prototyp ? Selektivität ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2012-05-01 - 2015-04-30
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=13N12228 (Webseite)Accessed 1 times.