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Herstellung von Absorbermaterialien aus Stärkeprodukten - Teilvorhaben 2: Herstellungstechnologien für Absorbermaterialien aus Stärkederivaten, insbesondere Carboxymethylstärken

Description: Das Projekt "Herstellung von Absorbermaterialien aus Stärkeprodukten - Teilvorhaben 2: Herstellungstechnologien für Absorbermaterialien aus Stärkederivaten, insbesondere Carboxymethylstärken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CHP Carbohydrate Pirna GmbH & Co. KG. durchgeführt. In verschiedenen Anwendungsbereichen werden heute synthetische Superabsorber eingesetzt, die viel Flüssigkeit fest binden können, jedoch biologisch nicht abbaubar sind. Diese Absorber sollen durch Absorber auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen ersetzt werden. Die auf der Grundlage des firmeneigenen Verfahrens produzierten Carboxymethylstärken können als Absorber dienen, da diese ebenfalls Flüssigkeiten aufnehmen und binden können. Im firmeneigenen Verfahren wird die unlösliche natürliche Stärke in eine in Wasser stark quellbare Carboxymethylstärke umgewandelt. Bei den durchgeführten Versuchsreihen wurde auf die Optimierung der Reaktionsausbeuten und damit auf die Verbesserung der Eigenschaften zur Flüssigkeitsaufnahme Wert gelegt. Für die Herstellung und die Reaktionsausbeuten ist es unerheblich, welche Stärkeart verwendet werden. Somit wäre es möglich, alle üblichen nativen Stärken zu verwenden. Verfahrenstechnisch bereiten vorbehandelte (kaltwasserlösliche) Stärken größere Herstellungsprobleme. Begleitend zu den technischen Maßnahmen, wurden Untersuchungen an hergestellten Carboxymethylstärken durchgeführt. Da das Amylopektin als Gelbildner gilt, wurden in die Untersuchungen Stärken unterschiedlicher Provenienz und unterschiedlicher Zusammensetzung hinsichtlich des Amylose-/Amylopektingehalts einbezogen. Neben einer Kartoffelstärke und verschiedenen Maisstärken (Wachsmais-, High Amylomais- und normale Maisstärke) wurde auch eine Carboxymethylstärke auf Basis von Markerbsenstärke hergestellt und untersucht. Stärken mit einem sehr geringen Amylopektingehalt wie die verwendete Markerbesenstärke quellen deutlich weniger und eignen sich nicht für die Herstellung von Carboxymethylstärke mit gutem Quellverhalten. Die verschiedenen Maisstärken (Wachsmais- sowie normale Maisstärke) mit unterschiedlichen Amylopektingehalten haben keinen Vorteil beim Quellverhalten gegenüber der Kartoffelstärke. Gele aus Carboxymethylstärken mit hohem Amylopektingehalt sind stabiler. Für die Verbesserung der Wasserbindekapazität bieten spezielle Stärken keine wesentlichen Vorteile. Eine Einführung der Absorber aus Carboxymethylstärke in größeren Märkten (z. B. Windeln) ist außerordentlich problematisch, zumal die Absorber aus Carboxymethylstärke nicht die gleichen Leistungen wie konventionelle synthetische Absorber zeigen. Da die Absorber aus Carboxymethylstärke in Milch gute Eigenschaften aufweisen, erscheint es realistisch, erste Anwendungen in Stilleinlagen zu suchen. Es wurde beobachtet, dass die Absorption von Milch bei allen Absorbern sehr lange dauert. Während bei der Aufschüttelungen in wässrigen Lösungen spontan Gele entstehen, dauert die Gelbildung in Milch einige Minuten (bis zu 15 Minuten). Dabei war der synthetische Absorber schneller als Carboxymethylstärke. Die Aufnahmemengen in Milch sind mit denen in isotonischer Kochsalzlösung vergleichbar. Milchgele aus Carboxymethylstärke erscheinen homogener (cremiger). usw.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kartoffelstärke ? Maisstärke ? Absorber ? Kohlenhydrat ? Absorption ? Milch ? Nachwachsender Rohstoff ? Flüssiger Stoff ? Verfahrenstechnik ? Gel ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1997-01-01 - 2000-12-31

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