Description: Das Projekt "Verbleib von Pestiziden und in Effluenten enthaltenen Schadstoffen in landwirtschaftlichen Systemen vor dem Hintergrund der möglichen Nutzung von Brauchwässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Abteilung für Umweltgenomik durchgeführt. Effluenten aus Kläranlagen zur Bewässerung scheinen eine Option zu sein, der Wasserknappheit in der EU entgegenzutreten. AWARE befasst sich mit 2 zentralen Fragestellungen: (1) wie sich Pestizide nach Applikation in landwirtschaftlichen Ökosystemen verhalten, wie sie in Böden abgebaut werden, welchen Einfluss sie auf die Bodenbiota ausüben und wie groß das Risiko einer Kontamination von aquatischen Systemen durch Oberflächenablauf ist. (2) untersucht es das Risiko bei der Verwendung von Brauchwässern zur Bewässerung in der Landwirtschaft, wie im Effluenten enthaltene Arzneimittelrückstände von Pflanzen aufgenommen werden, und ob der Verzehr dieser Pflanzen ein Risiko für den Menschen darstellt. Das Verständnis von Stoffflüssen innerhalb und zwischen Pflanze, Boden, Wasser ist für eine Beurteilung zum Soffverhalten in der Umwelt unabdingbar. Zu Beginn des WP werden vom CSIC die HR-LCMS Methoden etabliert, validiert und am HMGU implementiert. Komplementäre Messkampagnen folgen. Zur Charakterisierung des pflanzlichen Schadstoffmetabolismus werden die Pflanzen im HMGU kultiviert und mit Schadstoffen beaufschlagt. Nach Ernte (M6) werden pflanzliche Extrakte mit CSIC & NIBIO auf ihre Metabolitmuster untersucht und Enzymtests durchgeführt. Im M9 wird ein Methoden-Leitfaden (Vademecum) an die Partner weitergegeben. Feldprobenahmen werden mit CSIC, INRA & UM durchgeführt. Wirkstoffe und deren Abbauprodukte werden aus Pflanzen extrahiert und mittels LC-MS identifiziert und quantifiziert. Die Untersuchung der Pflanzen mit NIBIO, die Determinierung der Stressparameter und bioverfügbaren Endprodukte (mit CSIC) endet im M24 mit Weitergabe der Daten an WP4 (INRA/UM) zur Planung finaler Experimente. Die Entstehung toxischer/ungiftiger Endprodukte wird quantifiziert und für das Riskassessment in WP3 (UM-HSM) bereitgestellt. Berichte über Metabolismus und Endprodukte sowie über die Aufnahme von PPCP werden vom Projektleiter nach dem Ende der experimentellen Arbeiten (M24) abgeliefert.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Schädlingsbekämpfungsmittel ? München ? Gesundheitsgefährdung ? Schadstoffgehalt ? Pestizid ? Kläranlage ? Oberflächenabfluss ? Landwirtschaftliches Brauchwasser ? Schadstoffpfad ? Abwasserverwertung ? Agrarökosystem ? Bodenverunreinigung ? Betriebswasser ? Enzym ? Extraktion ? Flüssigkeitschromatografie ? Gewässerverunreinigung ? Landwirtschaftliche Nutzung ? Leitfaden ? Massenspektrometrie ? Schadstoffexposition ? Stoffwechselprodukt ? Stress ? Verfahrenskombination ? Pflanze ? Abbauprodukt ? Bodenorganismen ? Feldstudie ? Arzneimittelrückstand ? Toxische Substanz ? Bewässerung ? Wassergefährdende Stoffe ? Wirkstoff ? Wirkungsanalyse ? Aquatisches Ökosystem ? Pflanzenstoffwechsel ? Laborversuch ? Quantitative Analyse ? Risikoanalyse ? Bodenprozess ? Menschliche Gesundheit ? Schadstoffabbau ? Biotest ? Wasserknappheit ? Probenahme ? Schadstoffbildung ? Forschungseinrichtung ? Schadstoffverhalten ? Stoffstrom ? Abbaubarkeit ? Schadstoff ? Carry-over ? Schadstoffverbleib ? Ablaufwasser ? Pestizidwirkung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2017-07-01 - 2020-06-30
Accessed 1 times.