Description: Das Projekt "Teilprojekt 1.7: Entwicklung der baukonstruktiven Komponenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SKZ - KFE gGmbH durchgeführt. Die Grundidee von smartskin besteht in dem Trend, den immer weiter steigenden Endenergieaufwendungen zur Gebäudekühlung entgegenzuwirken. Diese haben sich in den letzten 25 Jahren in der EU durch den massenhaften Betrieb von teils extensiv dimensionierten Klimaanlagen nahezu vervierfacht. Dass Architekten und Bauplaner die Außenhaut von Gebäuden immer leichter und graziler gestalten, führt oftmals zu einem immens hohen Glasanteil in der Fassade. Dies wiederum zieht jedoch eine Überhitzung durch solare Einträge nach sich, die mangels speicherfähiger Gebäudemasse auch nicht im Sinne einer Phasenverschiebung gepuffert werden können. Eine künstliche Kühlung unter enormem Stromaufwand sowie hohen Betriebs- und Wartungskosten sind meist das Resultat. Was fehlt, ist eine Möglichkeit, die solaren Einträge zu regulieren. Für einen energieeffizienten Gebäudebetrieb - während des ganzen Jahres - ist die Reduzierung der Einstrahlung in der Hitzeperiode genauso wichtig wie auch deren Nutzung in den Wintermonaten, um die benötigte Heizleistung zu minimieren. Der Markt bietet verschiedenste Sonnenschutzsysteme, die sich letztendlich in zwei Kategorien einteilen lassen: Produkte mit hohem Komfort, aber immensen Installations-, Wartungs- und Betriebskosten bei geringer Eingriffsmöglichkeit, stehen jenen gegenüber, die einfach aufgebaut sind, aber komplett passiv, einzig durch Nutzereingriff agieren. Mit smartskin wird das Ziel verfolgt, zukünftige Verschattungssysteme aktiv und komfortabel, aber unabhängig von Sensorik und Netzanschluss zu gestalten. Dies reduziert anfallende Kosten und verringert die Systemkomplexität. Zudem sind autarke Systeme deutlich einfacher sowohl in Neu- als auch Bestandsbauten zu integrieren als ihre komplex verbundenen Pendants. Es werden thermische Formgedächtnislegierungen genutzt, die sich über Sonneneinstrahlung und Umgebungstemperatur unmittelbar an die aktuelle Wettersituation anpassen und somit völlig energieautark und hocheffizient arbeiten. Zudem erlauben sie über ein geringes Maß an Bestromung, gespeist durch zwischengespeicherten Photovoltaikstrom, eine nutzerinduzierte Steuerung. Damit ergibt sich ein eigenständiger Betrieb jeder einzelnen Verschattungseinheit. Dem SKZ obliegt im Projekt dabei die Aufgabe, technisch-baukonstruktive Randbedingungen für das Fassadensystem, das Verschattungssystem sowie die Lamellen zu erarbeiten. Weiterhin sollen typologisch, baukonstruktiv und architektonisch optimierte Lösungsvarianten entwickelt werden. Die Erstellung konstruktiver Details, die Klärung der Fügetechnologie zwischen Lamelle und FGL, sowie die Herstellung eines Lamellenprototypen zählen ebenfalls zu den Forschungsschwerpunkten innerhalb des Projektes.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Klimaanlage ? Umgebungswärme ? Solarstrom ? Stromversorgung ? Solarstrahlung ? Temperaturabhängigkeit ? Schattenwurf ? Gebäudeklimatisierung ? Solare Kühlung ? Architektur ? Gebäude ? Lufttemperatur ? Regeltechnik ? Selbstversorgung ? Gebäudefassade ? Endenergie ? Hitzewelle ? Energieeffizientes Bauen ? Raumklima ? Werkstoffkunde ? Kostensenkung ? Kühlung ? Energieeffizienz ? Produktionstechnik ? Energieeinsparung ? Bautechnik ? Sensorische Bestimmung ? Jahreszeit ? Betriebskosten ? Wetter ? Legierung ? Bauelement ? Solarenergienutzung ? Prototyp ? Formgedächtnislegierung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2016-06-01 - 2017-11-30
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=03ZZ1012G (Webseite)Accessed 1 times.