Description: Das Projekt "Investitionen zur Umrüstung einer Galvanik auf umweltfreundliche Beizen + Messprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Metallveredlung Emil Weiss GmbH & Co. KG durchgeführt. Die Metallveredlung Emil Weiß GmbH & Co. KG ist ein Galvanikbetrieb, der u. a. Teile für die Möbel-, Automobil- und Maschinenindustrie veredelt. Die Herstellung sauberer Oberflächen durch Beizen ist einer der wichtigsten Vorbehandlungsschritte in der Galvanik. Im Rahmen des Demonstrationsvorhabens wird die Fa. Weiß ihren Betrieb auf ein neues Beizverfahren umrüsten. Während des Beizverfahrens wirken starke Mineralsäuren wie Salpeter-, Schwefel- oder Salzsäure in Beizbädern auf die zu behandelnden Teile ein. Dadurch werden störende Oxidschichten abgelöst und die gewünschte metallisch blanke Oberfläche erzeugt. Während des Beizprozesses nimmt der Gehalt an gelösten Metall-Ionen stetig zu. Da mit steigendem Metallgehalt die Beizwirkung nachlässt, müssen die Beizbäder regelmäßig verworfen und durch frische ersetzt werden, was zu erheblichen Umweltbelastungen führt. Durch die Zugabe eines neuen aus den USA stammenden Beizzusatzes 'PRO-pHx' soll die Standzeit der Beizbäder verlängert werden. Möglich wird dies durch die Eigenschaften des neuen Beizzusatzes. In einer einfachen Fällungsreaktion geht 'PRO-pHx' eine unlösliche Verbindung mit den störenden Eisen-Ionen ein, die dann mittels Pumpen und einer Filteranlage selektiv aus den Beizbädern ausgeschleust werden kann. Ziel ist, die Beizbäder nur noch einmal pro Jahr, möglichst sogar nur noch alle zwei Jahre zu wechseln. Mit Hilfe des neuen Verfahrens soll die eingesetzte Frischsäure um 50 bis 75 Prozent reduziert werden. Das wiederum führt zur Reduzierung der Abwassermenge und der zu entsorgenden Altbeize um 50 bis 75 Prozent. Des Weiteren entfällt der Einsatz von Beiz-Hilfschemikalien, wie Ölkohle und Beizenfetter. Der Beizprozess gehört in Deutschland in rund 3.000 Galvanikbetrieben, 300 Feuerverzinkereien sowie in zahlreichen Betrieben der Eisen- und Nichteisenmetallindustrie zu den wichtigsten Fertigungsschritten. Grundsätzlich können alle der aufgeführten Branchen den Beizzusatz 'PRO pHx' einsetzen und damit nicht nur einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Innenausstattung ? Feuerverzinkung ? NE-Metallindustrie ? Eisen ? Beizmittel ? Metallindustrie ? Salpetersäure ? Salzsäure ? Schwefelsäure ? Zusatzstoff ? Bundesrepublik Deutschland ? USA ? Fällungsreaktion ? Filter ? Messprogramm ? Umweltbelastung ? Anorganische Säure ? Abwassermenge ? Galvanik ? Ionen ? Automobilindustrie ? Pumpe ? Verfahrenstechnik ? Wettbewerbsfähigkeit ? Oberflächenbehandlung ? Umweltinnovationsprogramm ? Metallverarbeitung ? Ressourcennutzung ? Umweltschutz ? Altstoff [Abfall] ? Rohstoffeinsparung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2005-08-22 - 2007-12-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.umweltinnovationsprogramm.de/sites/default/files/benutzer/36/dokumente/weiss_endbericht_kfw_20070411.pdf (Webseite)Accessed 1 times.