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Baukultur in ländlichen Räumen

Description: Das Projekt "Baukultur in ländlichen Räumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführt. Perspektive statt Abgesang: Der ländliche Raum ist längst nicht mehr nur ein Raumtypus der Landwirtschaft, des Tourismus oder der Naherholung; ihm werden wichtige Funktionen wie die Bereitstellung von Ressourcen zugeordnet und er befindet sich in ständiger Dynamik. Er hat ein multifunktionales Potenzial und die Identifikation spezifischer Raumpotenziale und Entwicklungsoptionen ländlicher Räume, die für die Gesellschaft wichtig sind, stellt sich als eine wichtige Aufgabe dar. Und genau an diese gesamtgesellschaftliche Relevanz ländlicher Regionen versucht unser Verständnis von Baukultur anzuknüpfen. Denn in den zahlreichen Auseinandersetzungen zum ländlichen Raum spielt Baukultur als Qualitätskriterium, welches sich wiederum positiv auf das Leben auf dem Land auswirken kann, kaum eine Rolle. Ausgangslage: In Bezug auf Baukultur spielte der ländliche Raum in den letzten Jahrzehnten jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt zwar zahlreiche Aktivitäten und Studien zum ländlichen Raum; Baukultur als Qualitätskriterium kommt darin aber nur selten vor. Inwieweit Entscheidungsträger in der kommunalen Verwaltung bzw. Akteure aus Architektur, Planung oder auch aus der Bürgerschaft in ländlichen Gemeinden die Gestaltung der gebauten Umwelt als Aufgabe wahrnehmen, wurde bislang nur wenig erforscht. Denn, auch wenn der ländliche Raum ein genauso komplexes Arbeitsfeld ist, widmen sich die Planungsdisziplinen vor allem den Städten und Ballungsräumen. Ungewöhnliche und vorbildhafte Entwicklungsprozesse in ländlichen Gemeinden werden hingegen nur selten publiziert und analysiert. Die Auseinandersetzung erschöpft sich oft darin, die Erhaltung der historischen Bausubstanz zu fordern, regionalistische Gestaltungsprogramme durchzusetzen oder die Banalität der aktuellen Bauproduktion zu kritisieren, ohne nach deren Hintergründen zu fragen. Ziel: Das Ziel war, das baukulturelle Potenzial in Deutschlands ländlichen Räumen zu erforschen. Konkret bestand das Vorhaben darin, beispielhaft Baukulturgemeinden im gesamten Bundesgebiet zu identifizieren (die eine ganzheitliche Sicht von Baukultur teilen) und ihre konkreten Strategien aufzuzeigen. Gemeinden, in denen also nicht nur der Hauptplatz neu gepflastert und mit Blumenschmuck ausgestattet wurde, sondern die sich auch dafür interessieren, was an ihren Rändern passiert, wie mit ihren Baulandressourcen umgegangen wird, und die mit der erforderlichen Professionalität an Planungsprozesse und deren Beauftragung herangehen. Im Vordergrund der Analyse stand dabei nicht das einzelne Bauprojekt, sondern die Gesamtheit der Entwicklung der jeweiligen Dörfer und Kleinstädte und die Vermittlung des jeweiligen Kontexts, in dem sie operieren. Eine zentrale These war dabei, dass Baukultur einen wichtigen Baustein in der Entwicklung offener zukunftsfähiger Konzepte im Umgang mit den ländlichen Räumen darstellen kann, die auch den sozialen Zusammenhalt der Bevölkerung fördert. (Text gekürzt)

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Denkmalpflege ? Raumentwicklungspolitik ? Raumentwicklung ? Ländliche Architektur ? Bundesrepublik Deutschland ? Kleinstadt ? Architektur ? Kommune ? Lebensqualität ? Sozialverträglichkeit ? Gütekriterien ? Kommunalverwaltung ? Naherholung ? Stadtentwicklung ? Studie ? Dorfentwicklung ? Landbevölkerung ? Stadtbevölkerung ? Gebaute Umwelt ? Tourismus ? Umweltveränderung ? Ballungsraum ? Ländlicher Raum ? Landwirtschaft ? Bauland ? Bauvorhaben ? Siedlungsrand ? Beteiligung ? Ressourcennutzung ? Handlungsbeteiligter ? Multifunktionalität ? Stadtbild ? Integrierte Planungsmethode ? Baukultur ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2011-11-01 - 2013-11-30

Alternatives

Status

Quality score

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