Description: Das Projekt "Public Private Partnerships in der deutschen Siedlungswasserwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung durchgeführt. 1. Hintergrund: Innerhalb der letzten Jahre hat auf vielen Infrastruktursektoren ein verstärkter Einbezug der Privatwirtschaft, insbesondere im Rahmen von Public Private Partnerships (PPPs), stattgefunden. Als Ursache für diesen Einbezug des privaten Sektors können budgetäre Restriktionen angesehen werden, die es für die öffentliche Hand zunehmend schwierig gestalten, Güter und Dienstleistungen von allgemeinem Interesse, insbesondere Infrastrukturgüter, vorzuhalten. Jedoch ist es aus Sicht der wohlfahrtsökonomischen Theorie durchaus auch wünschenswert, Güter und Dienstleistungen von privaten Unternehmen bereitstellen zu lassen, solange es sich dabei nicht um sog. öffentliche Güter handelt. Öffentlich-Private Partnerschaften zeichnen sich durch Risikoteilung zwischen dem Staat und dem beteiligten Unternehmen sowie die Übernahme finanzieller Verantwortung durch das private Unternehmen aus. Dies ist zunächst unabhängig von ihrer Vertragsausgestaltung im Einzelnen. Es existiert eine ganze Reihe verschiedener Vertragsoptionen, welche entsprechend unterschiedliche finanzielle Beteiligungstiefe und Risikoübernahme für das private Unternehmen vorsehen. Dennoch verbleiben bei allen verschiedenen Vertragsarten Kontrollrechte beim Staat. Im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Deutschland sind derartige Partnerschaften bislang jedoch kaum vertreten, obgleich sehr wohl positive Beispiele auf anderen Infrastruktursektoren existieren. 2. Ziele/Forschungsfragen: Mit Blick auf die Vertragsgestaltung einzelner PPP-Projekte ist davon auszugehen, dass je nach Modellwahl (Service- und Management sowie Modelle, welche die Eigentümerschaft betreffen) verschiedene Probleme auftreten können. Diese, so die Hypothese, entstehen u.a. aus der Anreizverteilung und den zwischen dem öffentlichen und privaten Partner asymmetrisch verteilten Informationen. Es erscheint daher plausibel anzunehmen, dass die richtige Modellwahl erheblichen Einfluss auf den Erfolg einer PPP-Implementierung hat. Auch ist davon auszugehen, dass die sektoralen Gegebenheiten maßgeblich den Erfolg von PPPs bestimmen. Unter dieser Annahme wären es die besonderen Charakteristika der Siedlungswasserwirtschaft (nicht angreifbares natürliches Monopol) sowie der Siedlungswasserwirtschaft speziell in Deutschland (ausgeprägtes Örtlichkeitsprinzip, Zersplitterung des Sektors), welche erheblichen Einfluss auf das Zustandekommen von PPPs haben. 3. Vorgehen: In einem ersten Schritt erfolgt eine Systematisierung bestehender Partnerschaften, insbesondere mit Blick auf die unterschiedlichen Partnerschaftsmodellen, es folgt eine ökonomische Analyse der Informations- und Anreizverteilung in verschiedenen PPP-Modellen. In einem weiteren Schritt wird die heterogene deutsche Wasserwirtschaft im Mittelpunkt stehen, hier geht es um die Identifikation von relevanten Charakteristika für den Einsatz von PPPs. usw.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bundesrepublik Deutschland ? Abwasserbeseitigung ? Dienstleistungssektor ? Finanzierungshilfe ? Management ? Öffentliche Verwaltung ? Ökonomische Analyse ? Privatwirtschaft ? Siedlungswasserwirtschaft ? Wasserversorgung ? Öffentlich-Private Partnerschaft ? Dienstleistung ? Forschungseinrichtung ? Infrastruktur ? Öffentliche Güter ? Öffentlicher Sektor ? Wasserwirtschaft ? Monopol ? öffentlich-privat ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding box: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2009-10-01 - 2011-09-30
Webseite zum Förderprojekt
http://www.foev-speyer.de/projekte/projdbdetail.asp?ID=175 (Webseite)Accessed 1 times.