Description: Das Projekt "Eckpunktepapier zur EEG-Novelle 2016: Mit dem richtigen Energiemix zu mehr Kosteneffizienz und Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EnKliP: Energie- und KlimaPolitik I Beratung durchgeführt. Die Durchschnittsvergütungen neuer EEG-Anlagen schwanken seit 2013 um den Bereich von 12 Ct/kWh - dem offiziellen Kostenziel der Bundesregierung und des EEG 2014. Damit ist der Ökostromausbau seit einigen Jahren deutlich effizienter als in den Jahren 2005 bis 2012. In diesen Jahren wurden die neuen EEG-Anlagen mit durchschnittlich bis zu 25 Ct/kWh vergütet. Alte und klimaschädliche Kohlekraftwerke sowie Atomkraftwerke durch einen effizienten Ökostrommix zu ersetzen ist schon heute nur unwesentlich teurer als der Ersatz durch neue Erd-gaskraftwerke - sogar ohne Berücksichtigung der Umweltschadenskosten. In wenigen Jahren ist es günstiger. Die Zubaubegrenzung bei den günstigen Ökostromtechnologien ist somit kein Beitrag zur Kostenstabilisierung im Stromsektor. Die aktuellen Pläne der Bundesregierung begrenzen dagegen den Billigmacher Windenergie an Land zugunsten der noch relativ teuren Offshore-Windenergie weiter. Dadurch wird der Ökostrom-ausbau ineffizienter. So verfehlt die Bundesregierung ihr eigenes Kostenziel. Auch mit dem nun geplanten Ausbau der Offshore-Windenergie könnte die Bundesregierung ihr Kostenziel einer Durchschnittsvergütung neuer Anlagen von unter 12 Ct/kWh erreichen, wenn die günstige Windenergie an Land und Photovoltaik schneller ausgebaut würde. Dafür müsste der Ge-samtdeckel von max. 45 % Ökostrom am Bruttostromverbrauch im Jahr 2025gestrichen werden. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren war der Ökostromausbau des Jahres 2015 weniger effizient und führt zu deutlich höheren Verbraucherkosten. Bei etwa gleicher Stromproduktion verursacht die Offshore-Windenergie rund drei Viertel der Kosten dieses Jahrgangs, die günstigen Technolo-gien nur rund ein Viertel. So wurde das 12 Ct/kWh-Kostenziel im Gegensatz zu 2014 deutlich ver-fehlt. Das Jahr 2015 bleibt ein Ausnahmejahr, wenn es wieder zu einem effizienten Ökostrommix mit einem hohen Anteil von Windenergie an Land und Photovoltaik kommt. Würde entsprechend der Forderung der Lobby der Ausbau der Offshore-Windenergie auf 1.200 MW pro Jahr erhöht, stiegen die Kosten für die Verbraucher jährlich um zusätzliche knapp 0,1 Ct/kWh. Eine Beschleunigung des Ausbau der günstigen Technologien würde bei gleichen Ver-braucherkosten bis 2020 eine um rund 20 Mio. Tonnen höhere Reduktion der Treibhausgasemissi-onen bewirken. Die Überführung von Kohlekraftwerken in die Kapazitätsreserve soll rund 12,5 Mio. Tonnen einsparen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Offshore-Windenergie ? Offshore-Windkraftanlage ? Ökostrom ? Energiewende ? Photovoltaik ? EEG-Umlage ? Bruttostromverbrauch ? Energiemix ? Altanlage ? Stromerzeugung ? Stromkosten ? Strompreis ? Elektrizitätswirtschaft ? Energieträger ? Energieversorgung ? Gaskraftwerk ? Gesetzesnovellierung ? Kernkraftwerk ? Kohlekraftwerk ? Umweltberatung ? Umweltschutzausgaben ? Erneuerbare-Energien-Gesetz ? Umweltschadenskosten ? Erneuerbare-Energien-Anlage ? Neuanlage ? Kostenanalyse ? Kostenvergleich ? Ökoeffizienz ? Anteil erneuerbarer Energien ? Energiekosten ? Kosteneffizienz ? Vergleichende Bewertung ? Energiepolitik ? Klimapolitik ? Lobbyismus ? Onshore-Windkraftanlage ? Bepreisung ? Windenergie an Land ? Umweltschaden [Geldwert] ? Konsument ? Vergütungsregelung ?
Region: Schleswig-Holstein
Bounding box: 9.75° .. 9.75° x 54.2° .. 54.2°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2016-01-01 - 2016-01-31
Webseite zum Förderprojekt
http://www.nachhaltig-links.de/images/DateienJ2/3_Energie/2_PDF/Die_Linke_Jahrgangsumlagen_2016.pdf (Webseite)Accessed 1 times.