Description: Das Projekt "Biologisch-technologische Untersuchungen an Holzrammpfaehlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Mechanische Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Hoelzerne Pfahlgruendungen als Fundament fuer moderne, mehrstoeckige Gebaeude gehoeren der Vergangenheit an. Dennoch muss nach wie vor mit dieser Gruendungsart gerechnet werden. Dies zeigen Sanierungs- und Umbaumassnahmen (z.B. Geschossaufstockungen) in der Hamburger Innenstadt. Die Jahrzehnte alten Gruendungspfaehle sollen auch nach einer Gebaeudemodernisierung weiterhin die Lasten aus der Konstruktion in den Boden einleiten. Daher ist eine Abschaetzung ihrer Tragfaehigkeit unerlaesslich. Hierbei spielt natuerlich ihr Erhaltungszustand eine entscheidende Rolle. Eine vollstaendige Erneuerung kann erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben. Die aus konkreten, praxisbezogenen Anfragen entstandenen Untersuchungen, die von den Instituten fuer Holzphysik und mechanische Technologie des Holzes sowie fuer Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt fuer Forst- und Holzwirtschaft Hamburg gemeinsam durchgefuehrt wurden, erlauben einen Einblick in die Problematik der Holzqualitaetspruefung und Materialerhaltung bei Gruendungspfaehlen. Dabei steht die fuer die Praxis entscheidende Frage einer Lebensdauerprognose im Vordergrund. Durch eine zweckmaessige Probenentnahme von Stammscheiben und Bohrkernen aus der Gruendung vor Ort koennen anschliessend im Labor durch biologische (Bestimmung von Holzart und Splint/Kernanteil, Nachweis von holzzerstoerenden Organismen sowie Bestimmung des Faeuletyps und der zellulaeren Zerstoerung) und mechanische Untersuchungen (Druckfestigkeit und Holzfeuchtigkeit ueber den Pfahlquerschnitt) die erforderlichen Informationen ueber eine Qualitaetsbeeintraechtigung und deren moegliche Ursache gewonnen werden. Auf dieser Grundlage ist darueber hinaus auch eine Abschaetzung der zukuenftigen Standzeit moeglich, sofern gleichbleibende Bedingungen, wie z.B. Wassersaettigung des Holzes, gewaehrleistet sind. Die bis jetzt durchgefuehrten Untersuchungen zeigen deutlich die Notwendigkeit wissenschaftlich-fundierter Untersuchungen bei der Bestimmung des Holzerhaltungszustandes. Eine entsprechende Pruefmethode ist in Bearbeitung.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Baustoff ? Holzverwertung ? Hamburg ? Innenstadt ? Holz ? Holzschutz ? Qualitätsmanagement ? Bohrkern ? Holzindustrie ? Prüfverfahren ? Arbeit ? Organismen ? Wirtschaftliche Aspekte ? Probenahme ? Holzrammpfaehle ? Lebensdauerprognose ? Schadensermittlung ?
Region: Hamburg
Bounding box: 9.99302° .. 9.99302° x 53.55073° .. 53.55073°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1996-01-01 - 2000-12-31
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