Description: Das Projekt "Auswirkungen von Verjüngungsverfahren in Fichtenaltbeständen Mittelschwabens auf Bodenfruchtbarkeit und Nitrataustrag: Phase II Nachlichtung und Etablierung der Verjüngung (V54II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Studienfakultät für Forstwissenschaft & Ressourcenmanagement, Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt durchgeführt. Ziel ist es, die ökologischen Auswirkungen von Verjüngungseingriffen unterschiedlicher Intensität auf Boden und Sickerwasser zu untersuchen. Durch höheren Niederschlagseintrag und verringerter Transpiration steigen die Wasserflüsse nach Femelhieb geringfügig, nach Kahlschlag deutlich an. Die starke Verringerung der trockenen Deposition bei Wegfall des Fichtenaltbestandes führt zu geringeren Stoffeinträgen auf der Kahlfläche. Die Femelfläche zeigt bezüglich des Stoffeintrags kaum Unterschiede zum Fichtenaltbestand. Gleiches gilt für die Elementkonzentrationen und die Stoffflüsse mit dem Sickerwasser. Dagegen führte der Kahlschlag in den ersten zwei Jahren nach dem Hieb zu einem Anstieg der Nitratkonzentration und, verstärkt durch die höheren Wasserflüsse, des Nitratsaustrags unterhalb des Hauptwurzelraums. Die Überschussnitrifikation führte zur Auswaschung von Nährstoffkationen, vor allem von Magnesium und Kalium. Im dritten und vierten Jahr nach dem Hieb lagen die Nitratkonzentrationen allerdings deutlich niedriger als im Fichtenaltbestand und auf der Femelfläche. Bis auf Kalium sind auch die Austräge der Nährkationen deutlich rückläufig und die Sickerwasserqualität besser als im Fichtenaltbestand und auf der Femelfläche, die beide noch unter hohen Stickstoffeinträgen durch das Ausfiltern von N-Verbindungen im Kronenraum leiden. Die flussgewichteten mittleren Nitratkonzentrationen von Fichtenaltbestand, Femel- und Kahlfläche unterscheiden sich bei Betrachtung der gesamten Beobachtungszeit von nunmehr vier Jahren nur geringfügig. Für diese vier Jahre ergeben sich gegenüber dem Altbestand deutlich höhere Austräge an Nährstoffen nur auf der Kahlfläche und dort nur für Stickstoff, der als Nitrat den Wurzelraum verlässt und hauptsächlich von Aluminium begleitet wird, und Kalium, nicht aber für Calcium oder Magnesium.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: München ? Aluminiumnitrat ? Fichte ? Nitratgehalt ? Aluminium ? Kalium ? Magnesium ? Nährstoffgehalt ? Stickstoffverbindung ? Nitrat ? Calcium ? Holzeinschlag ? Nährstoff ? Stickstoff ? Transpiration ? Umweltauswirkung ? Trockene Deposition ? Nitratauswaschung ? Bodenfruchtbarkeit ? Nährstoffauswaschung ? Rhizosphäre ? Sickerwasser ? Staubniederschlag ? Stickstoffeintrag ? Deposition ? Flächennutzung ? Wasserqualität ? Nährstoffeintrag ? Auslaugung ? Kahlschlag ? Nitrat-Stickstoff ? Wasserhaushalt ? Niederschlag ? Stoffstrom ? Ökologischer Faktor ? Femelhieb ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2003-01-01 - 2003-12-31
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