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Teilprojekt 2: Toxizitätstests (DarT und ELST)

Description: Das Projekt "Teilprojekt 2: Toxizitätstests (DarT und ELST)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. Für die Prüfung der Ökotoxizität von Chemikalien im Rahmen des Chemikalien- und des Pflanzenschutzgesetzes werden akute, verlängerte und chronische Fischtests eingesetzt. Für die Chemikalienprüfung steht mit dem Embryo-Test mit dem Zebrabärbling (DarT - Danio rerio Toxizitäts-Test) und für die Abwasserprüfung mit dem Fischei-Test, in dem ebenfalls Embryonen des Zebrabärblings eingesetzt werden, Alternativen für akute Tests zur Verfügung. Für verlängerte und chronische Fischtests gibt es jedoch noch keine Ersatzmethoden. Versuche mit Embryonen von Wirbeltieren (Embryokultur) zählen nach dem Tierschutzgesetz zu den schmerzfreien in vitro-Methoden (Organkultur) und sind als Ersatzmethode anerkannt. Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines Verfahrens, das die Aussagefähigkeit ökotoxikologischer Untersuchungen mit Fischembryonen erweitert und dadurch auch einen Ersatz von verlängerten bzw. chronischen Fischtests ermöglicht. Toxische Effekte von Umweltchemikalien können unmittelbar oder mittelbar zu einer Veränderung von Genexpressionsmustern führen. Durch Analyse dieser Genexpressionsmuster in Embryonen des Zebrabärblings soll ein geeignetes Vorhersagemodell für die verlängerte und chronische Fischtoxizität entwickelt werden. Hierzu werden mit Hilfe von zwei Modellsubstanzen (3,4-Dichloranilin, Cadmiumchlorid) unter Verwendung eines Zebrabärblings Oligo-Array mit 14 000 unabhängigen Gensequenzen zunächst geeignete sensitive Marker-Gene identifiziert (d.h. Gene, die bei Exposition mit Chemikalien induziert oder reprimiert sind). Mit Hilfe ausgewählter Marker-Gene wird dann ein Testsystem auf Basis einer RT-PCR entwickelt und für die Analyse weiterer Testchemikalien eingesetzt. Hierzu werden 15-20 Testchemikalien ausgewählt, für die bereits Daten aus verlängerten und chronischen Fischtests vorliegen. Außerdem werden Genexpressionsmuster von exponierten Embryonen, Larval- und Juvenilstadien verglichen. Durch die vorgesehenen Untersuchungen soll eine Korrelation zwischen Genexpressionsmustern im Embryo und toxischen Effekten in verlängerten und chronischen Fischtests hergestellt werden. Auf Basis dieser Korrelation soll ein Vorschlag für eine Prüfrichtlinie erarbeitet werden, die den Ersatz von verlängerten und chronischen Fischtests durch einen Genexpressions-Danio rerio-Embryotest (Gen-DarT) ermöglichen soll.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Gen ? Dresden ? Cadmiumchlorid ? Fisch ? Genom ? Fischembryo-Toxizitätstest ? Biologische Wirkung ? DNA ? Pflanzenschutzgesetz ? Schadstoffwirkung ? Tierschutzgesetz ? Wirbeltier ? Embryo ? Fischtest ? Fischtoxizität ? Ökotoxikologische Bewertung ? Schadstoffexposition ? Umweltchemikalien ? Zebrafisch ? Prognosemodell ? Prüfverfahren ? Prüfrichtlinie ? Risikoanalyse ? Stoffbewertung ? Chemikalien ? Chemikalienprüfung ? Toxikologische Bewertung ? Toxizität ? Biotest ? Hydrobiologie ? Wirkungsanalyse ? Biologische Behandlung ? Exposition ? Biochemische Methode ? Vermeidung von Tierversuchen ? Forschungsprojekt ? Planung ? Markergen ? Prüfvorschrift ? Genexpression ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2003-10-01 - 2006-12-31

Alternatives

Status

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