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Erweiterung der Datenbasis zur Umweltverträglichkeit von Beton unter Berücksichtigung der neuen Regelwerke - F 7014

Description: Das Projekt "Erweiterung der Datenbasis zur Umweltverträglichkeit von Beton unter Berücksichtigung der neuen Regelwerke - F 7014" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Bauforschung, Lehrstuhl für Baustoffkunde durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurden Auslaugversuche an Fest- und Frischbeton durchgeführt. Ziel war es, einerseits den Einfluss der Chromatreduzierung auf das Auslaugverhalten festzustellen und anderseits ergänzende Auslaugergebnisse zu den Elementen Kobalt, Molybdän, Blei, Antimon, Selen, Thallium und Vanadium zu ermitteln. Für diese Stoffe lagen bisher nur sehr wenige Daten vor. Zukünftig gelten hier durch die Einführung der neuen Geringfügigkeitsschwellen (GFS) durch die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) /1/ schärfere Anforderungen. Daher sollte die Datengrundlage erweitert werden. Für die Untersuchungen wurden drei Portlandzemente ausgewählt, die die Schwankungsbreite der Gesamtgehalte deutscher Normzemente für die Elemente Blei, Chrom und Thallium gut abdecken /2/. Die Vanadium-, Antimon- und Kobaltgehalte liegen unter dem Mittelwert deutscher Normzemente. Hier sollten ggf. noch weitere Zemente untersucht werden, um die ungünstigsten Fälle abzudecken. Für Molybdän liegen insgesamt sehr wenig Daten vor, eine Einordnung der ausgewählten Zemente ist daher nicht möglich. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Zugabe von Eisen(II)-Sulfat als Chromatreduzierer bei allen drei Zementen bei keinen der untersuchten Parameter einen Einfluss auf die Auslaugung aus Festbeton hat. Während der Frischbetonphase wurde die Freisetzung von Chrom dagegen stark reduziert, die Reduktion zu schlecht löslichem CrIII war also erfolgreich. Das bedeutet, dass entweder während der Hydratation eine Reoxidation des CrIII stattfindet oder das aus Festbeton freigesetzte Chrom zumindest z. T. als CrIII vorliegt. Zur Klärung dieser Frage wurden DEV-S4-Versuche herangezogen, da sich bei diesem Versuch höhere Chromkonzentrationen einstellen, die auch photometrisch nachgewiesen werden können. Die mit dem relativ ungenauen photometrischen Verfahren ermittelten Chromatgehalte im Eluat lagen über den mit dem ICP-OES ermittelten Gesamtchromkonzentrationen. Das heißt, es ist sehr wahrscheinlich, dass das Chrom im DEV-S4-Eluat als CrVI vorliegt. Da der Eluent identisch ist, kann angenommen werden, dass dies auch für die Eluate aus dem Standtest gilt. Hinsichtlich der weiteren untersuchten Spurenelemente können folgende Beurteilungen abgegeben werden: Kobalt, Selen und Blei wurden sowohl während der Frisch- als auch der Festbetonphase in der Regel in so geringem Maße freigesetzt, dass die Eluatkonzentrationen unter der Nachweisgrenze lagen. Diese Elemente sind daher bezüglich der Umweltverträglichkeit unproblematisch. Eine Überprüfung dieser Ergebnisse ist nur bei signifikant höheren Gesamtgehalten sinnvoll. Molybdän konnte nur zu Beginn der Frischbetonphase im Eluat gefunden werden, die Freisetzung ist jedoch auch hier sehr gering, so dass das Element als unproblematisch angesehen werden kann. Antimon konnte teilweise im Eluat aus dem Festbetonstandtest nachgewiesen werden. Die Freisetzungen waren jedoch unkritisch. Usw.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Zement ? Beton ? Aachen ? Chromat ? Schwermetallgehalt ? Chrom ? Kobalt ? Molybdän ? Thallium ? Vanadium ? Sulfat ? Eisen ? Antimon ? Selen ? Zusatzstoff ? Blei ? Photometrie ? Spurenelement ? Chemische Analyse ? Auslaugung ? Hydratisierung ? Messverfahren ? Nachweisgrenze ? Oxidation ? Geringfügigkeitsschwellenwert ? Forschungsprojekt ? Datenbank ? Datenerhebung ? Umweltverträglichkeit ? Freisetzung ? Kenngröße ? Mittelwert ? Eluat ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2004-06-03 - 2005-05-06

Status

Quality score

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