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Bildung von Haloformen bei der Desinfektion von Badegewaessern in kuenstlichen Beckenbaedern

Description: Das Projekt "Bildung von Haloformen bei der Desinfektion von Badegewaessern in kuenstlichen Beckenbaedern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. In Abhaengigkeit von der chemischen Zusammensetzung des Badebeckenwassers kommt es bei der Desinfektion des Wassers mit Chlor zur Bildung von Trihalogenmethanen (Haloforme). Die Haloformenbildung ist in der Vergangenheit weitgehend unbeachtet geblieben. Neuere Berechnungen lassen jedoch nicht mit hinreichender Sicherheit ausschliessen, dass die Belastungen zumindest fuer Langzeitbadende problematisch sein koennen. Um Grundlagen fuer eine eventuelle Verminderung der Haloformenbildung zu erhalten, wurde daher primaer in Suesswasserbaedern der Gehalt des Wassers an Haloformen bestimmt, darueber hinaus aber auch in Meerwasser- und Solebaedern. Die salzhaltigen Badewaesser weisen in der Regel einen erhoehten Gehalt an Bromiden auf, was AnlaB zu einer Bromoformbildung sein kann. Da hierueber bisher kaum Daten vorlagen, wurden umfangreiche Untersuchungen ueber die Bildung der verschiedenen Haloforme durchgefuehrt, um insbesondere die einzelnen Verbindungen dieser Gruppe im Hinblick auf eine moegliche gesundheitsschaedigende Wirkung besser beurteilen zu koennen. Auch sollen die Untersuchungen Grundlage sein fuer Veraenderungen der Schwimmbadwasser-Aufbereitungstechnik, um eventuell gebildete Haloforme aus dem Wasser wieder entfernen zu koennen. Da die Haloforme aus dem Wasser in die Luft ausgetragen werden koennen, sind weiterhin Untersuchungen zum Haloformengehalt der Luft oberhalb der Wasseroberflaeche vorgesehen. Die bisher in unserem Institut durchgefuehrten Untersuchungen haben den Einfluss der Bromidkonzentration auf den Anteil der bromierten THM feststellen lassen. Die Gesamtkonzentration wird aber sehr viel staerker von anderen Parametern, insbesondere der Wasseraufbereitung, beeinflusst. Mit einer optimalen Aufbereitungstechnik, in erster Linie durch den Einsatz von Aktivkohle, erscheint es moeglich, die THM-Konzentrationen in den meisten untersuchten Schwimmbaedern deutlich zu senken. Zur Fortfuehrung der Untersuchungen, insbesondere des Luftgehaltes an THM sowie der Methoden zur Veraenderung der Aufbereitungstechnik, konnten in erheblichem Umfange Forschungsmittel des BMFT eingeworben werden. Die Genehmigung erfolgte im Oktober 1993.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kiel ? Aktivkohle ? Bromid ? Chlor ? Haloform ? Aufbereitungstechnik ? Badegewässer ? Chemische Zusammensetzung ? Salzwasser ? Krankenhaus ? Umweltmedizin ? Schwimm- und Badebeckenwasser ? Desinfektion ? Wasseraufbereitung ? Wasserentkeimung ? Wassergehalt ? Wasseranalyse ? Badeanstalt ?

Region: Schleswig-Holstein

Bounding box: 9.75° .. 9.75° x 54.2° .. 54.2°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1992-01-01 - 1993-12-31

Status

Quality score

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