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Der Einfluß von Düngung auf Ektomykorrhizen

Description: Das Projekt "Der Einfluß von Düngung auf Ektomykorrhizen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Fakultät für Biologie, Botanisches Institut, Lehrstuhl Spezielle Botanik,Mykologie durchgeführt. Auf den Flaechen des ARINUS-Projektes (PEF 1 86 012, 1 90 015, 1 93 006) und durch in-vitro Versuche wurde der Einfluss von Duengungen auf Ektromykorrhizen untersucht. Die Untersuchungen sollten einen Beitrag zur Oekologie und zur Reaktion von Mykorrhizen auf Umweltbelastungen und Restabilisierungsmassnahmen leisten. Die Forschungsarbeiten sollten zur Klaerung folgender Fragen beitragen: - Welchen Einfluss haben Ammoniumsulfat- und Kalium-Magnesiumsulfat-Duengungen auf die Mykorrhizierung und das Wurzelwachstum in Waldoekosystemen? Ist ein Rueckgang der Mykorthizafrequenz zu beobachten? Treten anatomische und morphologische Veraenderungen an den Mykorrhizen der geduengten Flaechen auf? - Wird die Zusammensetzung der Mykorrhizatypen veraendert? Verschwinden gewisse Mykorrhizatypen, bzw. erfahren andere eine starke Foerderung? - Unterscheiden sich verschiedene Mykorrhizatypen in ihrer Aufnahme- und Speicherfaehigkeit der Elemente Mg, K, P und N? Besteht ein Zusammenhang mit der Hyphenmantelstruktur? In Kulturversuchen mit Fichtensaemlingen wird einem Mykorrhizapilz (Pisolithus tinctorius) wurde der Einfluss von verschiedenen Stickstoff(N)-Formen und N-Konzentrationen auf die Mykorrhizierung und den Elementgehalt in Wurzeln und Nadeln untersucht. Bei den niedrigsten Konzentrationen (7 ppm N) war die Hartig-Netz-Bildung gering, im Bereich 25-56 ppm N war die Mykorrhizierung am besten. In den hoeheren Varianten kam es noch zu einer Hyphenmantelbildung, ein Hartig-Netz fehlte jedoch ganz und es gab viele intrazellulaere Infektionen. Auf den ARINUS-Versuchsflaechen wurde der Einfluss von Mg-Sulfat- und Ammonum-SulfatDuengungen' auf Mykorrhizen und Feinwurzeln untersucht. Die N-Duengung bewirkte eine Reduktion der relativen Mykorrhizahaeuflgkeit und einen Anstieg der unxnykorrhizierten Spitzen. Nach der Mg-Duengung blieb die relative Mykorrhizahaeufigkeit unveraendert, der Prozentsatz an unmykorrhizierten Spitien stieg leicht an. Eine Zunahme von Schaeden an Mykorrhizen (Nematodenbefall, abgestorbene Meristeme, Infektionen im Zentralzylinder) und Feinwurzeln (abgestorbene, uebergipfelte Wurzelspitzen) wurde im Zusammenhang mit den Duengungen nicht bemerkt. Die Mg-Gehalte der Feinstwurzeln stiegen nach der Mg-Duengung deutlich an, die N-Gehalte blieben nach der N-Duengung nahezu unveraendert. Alle Teilflaechen zeigten eine grosse Mykorrhizaartenvielfalt: insgesamt konnten 32 verschiedene Formen naeahgewiesen werden, pro Teilflaeche waren es zwischen 17 und 21 Formen. Eine Veraenderung des Artenspektrums wurde nach den Duengungen nicht beobachtet.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Tübingen ? Kaliumsulfat ? Schwarzwald ? Ammoniumsulfat ? Magnesiumsulfat ? Kaliumgehalt ? Baden-Württemberg ? Bodennährstoff ? Mangan ? Nematoden ? Pflanzennährstoff ? Stickstoffgehalt ? Calcium ? Baumwurzel ? Düngemittel ? Mykologie ? Mykorrhiza ? Ökologie ? Phosphor ? Stickstoff ? Rhizosphäre ? Umweltbelastung ? Waldboden ? Pflanzenwurzel ? Zelle ? Düngung ? in vitro ? Speicherfähigkeit ? Artenvielfalt ? Artenzusammensetzung ? Schädlingsbefall ? Nährstoffaufnahme ? Dosis ? Terrestrisches Ökosystem ? Freilandversuch ? Infektion ? Wald ? Düngewirkung ? Ektomykorrhiza ? Pflanzenwachstum ? ARINUS ? Schluchsee ? Villingen ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1989-07-01 - 1991-12-31

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