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Zelluläre Klima-Adaptionen in alpinen und polaren Pflanzen

Description: Das Projekt "Zelluläre Klima-Adaptionen in alpinen und polaren Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Botanik, Abteilung für Physiologie und Zellphysiologie Alpiner Pflanzen durchgeführt. Die Pflanzen der Hochgebirge und der polaren Zonen müssend im Vergleich zu Pflanzen gemäßigter Bereiche mit drei besonderen Anforderungen fertig werden: kurze Vegetationszeit, Kälte, auch im Sommer möglich, und hoher Sonneneinstrahlung. Die Anpassungsstrategien, die ein Überleben in Hochgebirge und Arktis möglich machen, sind nur z.T. bekannt. Von seiten der Ökologie und Ökophysiologie wurden etliche solcher Strategien beschrieben, allerdings meist nur auf der Ebene der Pflanze oder eines Organs. Erst in jüngerer Zeit gibt es einige Untersuchungen, die die Adaptionen des Stoffwechsels verstehen wollen. Die Anpassung eines Stoffwechsels an ungünstige Bedingungen ist aber auch ein Ausdruck des Zusammenspiels von Zellorganellen und Membranen. Bislang ist nur von seiten des Antragstellers eine erste Beschreibung der Ultrastruktur alpiner Pflanzen mit Anbindung an den Stoffwechsel und Einbeziehung der Standortbedingungen erfolgt. Hier zeigte sich, daß mit Methoden der modernen Zellbiologie ein enormer Wissenszuwachs erhalten werden kann. So wurden vom Antragsteller in elektronenmikroskopischen Untersuchungen festgestellt, daß bei Kälte und Starklicht die Chloroplasten vieler alpiner und polarer Pflanzen besondere Strukturen zeigen ('Protrusionen), die einige physiologische Anpassungen erklärbar machen können. Die dem Auftreten dieser dynamischen Strukturen zugrunde liegenden Vorgänge in der Zelle können am besten mit modernen zellbiologischen Verfahren, wie sie etwa für Cytoskelett-Untersuchungen üblich sind, beschrieben werden. Daher sollen mit Hilfe eines confokalen Laser-Scanning-Mikroskopes (CLSM) unter Verwendung des 'green fluorescent protein (GFP) sowie fluoreszenz-markierter Antikörpern oder Cytoskelett-Inhibitoren die Bildungsmechanismen, Stabilität und 3-D Struktur dieser Protrusionen untersucht werden. Grundlage ist hierzu die vorherige Erfassung des Standortklimas der Pflanzen und ihrer Photosyntheseaktivität, um die Faktoren zu kennen, die die Zelle veranlassen, die Chloroplasten umzubilden. Voruntersuchungen haben auch ergeben, daß bei Hochgebirgspflanzen eine mögliche Kooperation von Plastiden, Mitochondrien und Microbodies überlebenswichtig sein kann. Diese dynamische Organell-Kooperation soll ebenfalls untersucht werden. Alle Arbeiten werden mit Wildpflanzen aus geeigneten hochalpinen und polaren Wuchsorten gemacht und die zellbiologischen Beobachtungen müssen über die Ökophysiologie dieser Pflanzen interpretiert werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Innsbruck ? Blattgemüse ? Fluoreszenz ? Chloroplasten ? Ökophysiologie ? Pflanzenökologie ? Zellphysiologie ? Beleuchtung ? Biotop ? Laser ? Ökologie ? Solarstrahlung ? Zytologie ? Plastid ? Mitochondrium ? Anpassungsstrategie ? Bodenstruktur ? Antikörper ? Sommer ? Stadtstruktur ? Struktur-Wirkung-Beziehung ? Wildpflanze ? Zellstruktur ? Gebäude ? Licht ? Arktis ? Meeresboden ? Gewässerstruktur ? Abfallzusammensetzung ? Mikroklima ? Beschäftigungsstruktur ? Flächennutzung ? Pflanzenstoffwechsel ? Protein ? Siedlungsstruktur ? Vegetationsperiode ? Wirtschaftsstruktur ? Zelle ? Freifläche ? Pflanze ? Polargebiet ? Hochgebirge ? Agrarmarkt ? Pflanzenorgan ? Membran ? Sozialstruktur ? Fischerei ? Standortbedingung ? Stoffwechsel ? Klima ? Zusammenarbeit ? Fauna ? Antragsteller ? Nachfragestruktur ? Preisstruktur ? Strukturplanung ? Vegetationsgliederung ? Wechselwirkung ? Überleben ? Bedarfsstruktur ? Abgabenstruktur ? Betriebsstruktur ? Datenstruktur ? Einkommensverteilung ? Flächenstruktur ? Kostenstruktur ? Kälte ? Marktstruktur ? Molekülstruktur ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2004-05-01 - 2007-07-31

Status

Quality score

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