Description: Das Projekt "Potenzialanalyse zur Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien mit Entwicklung eines Zukunftskonzeptes am Beispiel der Kläranlage Eversburg in Osnabrück (2. Phase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Osnabrück AG durchgeführt. In der ersten Projektphase wurden Energieoptimierungspotentiale der Kläranlage Eversburg ermittelt und bewertet. In dieser zweiten Phase wurden insbesondere die nicht oder noch nicht wirtschaftlichen Maßnahmen noch einmal vertieft betrachtet. Mittels einer Sensitivitätsanalyse konnten Randbedingungen ermittelt werden, unter denen eine Wirtschaftlichkeit gegeben wäre. Zur Ermittlung der ökologischen Auswirkungen der Maßnahmen wurde ein Carbon-Footprint der Anlage ermittelt. Anhand einer ökonomischen und ökologischen Bewertung der Energieeffi-zienzmaßnahmen sowie durch das Aufzeigen perspektivischer Maßnahmen und Verfahren (Vierte Reinigungsstufe) wurde ein ganzheitliches Zukunftskonzept für die Abwasserreinigung auf der Kläranlage Eversburg erstellt. Zunächst wurden die im Rahmen der ersten Projektphase ermittelten Stromverbräuche durch detaillierte Messungen validiert und korrigiert. Anschließend wurden die bereits identifizierten Maßnahmen mittels einer Sensitivitätsanalyse hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit bewertet. Durch eine Variation der Eingangsparameter Strompreisindex, Verbraucherpreisindex und Zinssatz konnten jeweils Grenzwerte für eine maßgebliche Änderung des Kosten-Nutzen-Verhältnis bestimmt werden. Dabei ist ein deutlich über dem Verbraucherpreisindex liegender Strompreisindex bei niedrigen Zinssätzen, wie es in den letzten Jahren der Fall war, ausschlaggebend für eine bisher nicht erkannte Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Eine ökologische Bewertung der vorgeschlagenen Energieeffizienzmaßnahmen erfolgte über die Abschätzung des Potentials zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Dabei konnte auf Grundlage einer CO2-Bilanz ein Carbon Footprint von ca. 40 kg CO2,äq/(E*a) (10.500 t CO2,äq /a) ermittelt werden. Die durch den Strombezug verursachten Emissionen liegen mit 15 kg CO2,äq/(E*a) unerwartet niedrig und in ähnlichen Größenordnungen wie die direkten Emissionen (vor allem durch Methan) aus dem Kläranlagenbetrieb. Dadurch wird deutlich, dass neben der Reduktion des Treibhausgaspotentials durch Umsetzung von Energiesparmaßnahmen eine Minimierung der direkten Emissionen notwendig wäre. Unter Berücksichtigung des Umsetzungszeitpunktes und der Entwicklung des deutschen Strommix (Anteil der erneuerbaren Energien) konnte ein wirtschaftliches Einsparpotential von lediglich 3 kg CO2,äq/(E*a) ermittelt werden. Vor dem Hintergrund zukünftiger Anforderungen an die Qualität der Reinigungsleistung und Energieeffizienz der Abwasserbehandlung wurde ein Zukunftskonzept mit weiteren Maßnahmen entwickelt. So könnten durch eine Umstellung der Filtratwasserbehandlung auf Deammonifikation Betriebskosteneinsparungen von bis zu 50% sowie eine Verringerung der Treibhausemissionen erzielt werden. Als Verfahren zur Minimierung von Mikroschadstoffen im Abwasser wurden oxidative und absorptive Maßnahmen identifiziert. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Denitrifikation ? Osnabrück ? Strommix ? Weitergehende Abwasserreinigung ? Emissionskataster ? Kläranlage ? Nitrifikation ? Umweltauswirkung ? Treibhausgasemission ? CO2-Fußabdruck ? Treibhausgasminderung ? Abwasserbehandlung ? Erneuerbare Energie ? Kosten-Nutzen-Analyse ? Methan ? Abwasserminderung ? Kommunales Abwasser ? Spurenstoff ? Stromkosten ? Verfahrenskombination ? Verfahrensoptimierung ? Elektrizitätsverbrauch ? Adsorption ? Klärtechnik ? Betriebskosten ? Kostensenkung ? Ökologische Bewertung ? Ökonomische Analyse ? Oxidation ? Reinigungsleistung ? Sensitivitätsanalyse ? Kommunale Versorgungswirtschaft ? Wassergefährdende Stoffe ? Wirtschaftlichkeit ? Treibhauspotenzial ? Minderungspotenzial ? Energieeffizienz ? Anteil erneuerbarer Energien ? Emissionsminderung ? Energieeffiziente Anlage ? Kosteneffizienz ? Energieeffizienzsteigerung ? Energieeinsparung ? Effizienzsteigerung ? Umweltverträglichkeit ? Grenzwert ? Preisentwicklung ? Reinigungsstufe ? Schadstoffelimination ? Verbraucherpreis ? Zins ? Kläranlagenbetrieb ?
Region: Lower Saxony
Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2014-05-02 - 2015-06-30
Webseite zum Förderprojekt
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-30709-02.pdf (Webseite)Accessed 1 times.