API src

Chemische Auftrennung von Kunststoffmischungen aus Thermoplasten, Elastomeren und Duroplasten durch fraktionierte Pyrolyse

Description: Das Projekt "Chemische Auftrennung von Kunststoffmischungen aus Thermoplasten, Elastomeren und Duroplasten durch fraktionierte Pyrolyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Chemische Technik durchgeführt. Zur Auftrennung von Kunststoffabfaellen mit geringer Schadstofffracht existieren eine Reihe mechanisch-thermischer bzw. chemischer Recycling-Verfahren. Problematisch sind jedoch Gemische mit hohen Halogenanteilen aus PVC und Flammschutzmitteln sowie Thermoplaste im Gemisch mit Duroplasten und Elastomeren, wie z.B. im Elektronikschrott. Fuer diese Kunststoffgemische gibt es ausser der Verbrennung keine chemischen Wiederverwertungsverfahren. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, Kunststoffgemische aus Thermoplasten, Elastomeren und Duroplasten, wie sie z.B. im Elektronikschrott anfallen, durch thermische Spaltung der einzelnen Komponenten unter milden Bedingungen chemisch aufzutrennen. Hauptziel ist hierbei die Abtrennung von Halogenwasserstoffen und Halogenkohlenwasserstoffen und anderen Schadstoffen. Daneben soll die Moeglichkeit untersucht werden, chemische Rohstoffe zu erzeugen oder so weit wie moeglich Monomere zurueckzugewinnen. Das entstehende Produktgemisch soll moeglichst einfach sein, um eine oekonomische Aufarbeitung zu ermoeglichen, so dass die Entsorgung von Kunststoffabfaellen mit der Erzeugung sauberer Rohstoffe, z.B. Brennstoffe, verbunden werden kann. Um das Potential der fraktionierten thermischen Zersetzung von Thermoplasten und Duroplasten aus Elektronikschrott hinsichtlich einer Minimierung der Schadstoffbildung und einer Maximierung der Wertstoffgewinnung aufzuzeigen, wird das thermische Abbauverhalten von Kunststoffen mittels Thermogravimetrie- bzw. isothermen Kreislaufreaktor-Experimenten charakterisiert. Hieraus sowie durch die qualitative und quantitative Analyse der Pyrolyseprodukte mittels MS, GC, GC-MS und HPLC erhaelt man die formale Kinetik des thermischen Abbaus, womit die Aufklaerung chemischer Reaktionsmechanismen moeglich wird. Hieraus resultierende Modellrechnugnen zum thermischen Abbauverhalten von Kunststoffen dienen zur Optimierung des kontinuierlichen Betriebs einer Reaktorkaskade aus Kugelkreislaufreaktoren im Labormassstab.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Duroplast ? Thermoplast ? Karlsruhe ? Kunststoff ? Elastomer ? Brennstoff ? Elektro- und Elektronik-Altgeräte ? Isotherme ? Polyvinylchlorid ? Flammschutzmittel ? Chemierohstoff ? Halogenkohlenwasserstoffe ? Halogenwasserstoff ? Kunststoffabfall ? Schadstoffbelastung ? Imprägnierung ? GC-MS ? Pyrolyse ? Flüssigkeitschromatografie ? Verbrennung ? Mischabfall ? Rohstoff ? Stoffgemisch ? Abiotischer Abbau ? Thermisches Verfahren ? Quantitative Analyse ? Reaktionsmechanismus ? Forschungsprojekt ? Abbau ? Schadstoffbildung ? Schadstoffminderung ? Schadstoff ? Chemische Reaktion ? Modellrechnung ? Kontinuierliches Verfahren ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1997-01-01 - 1999-03-31

Status

Quality score

Accessed 1 times.