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Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines innovativen Mykotoxin-Antikörper-Arrays zur Sicherung der Produktqualität in lebensmittelproduzierenden Betrieben

Description: Das Projekt "Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines innovativen Mykotoxin-Antikörper-Arrays zur Sicherung der Produktqualität in lebensmittelproduzierenden Betrieben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von R-Biopharm AG durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Mykotoxine stellen auf Grund ihrer toxischen Bewertung und einer gewissen Häufung von kontaminierten Lebens- und Futtermittelproben für den Verbraucher ein nicht zu unterschätzendes Gefährdungspotenzial dar. Die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Fertilität von Zuchttieren wird durch Mykotoxine ebenfalls er-heblich beeinträchtigt. Maßgeblich für die Eindämmung der Kontamination in prozessierten Lebensmitteln und in Futtermitteln ist die Überwachung der Qualität der eingesetzten Rohstoffe. Mit dem Mykotoxin-Antikörper-Array sollte ein Test entwickelt werden, der es ermöglicht in einem einzigen Analysensystem mehrere relevante Mykotoxine gleichzeitig zu erfassen. Der Test sollte sich durch eine einfache Durch-führung und eine kurze Analysezeit auszeichnen und damit eine schnelle Beurteilung der untersuchten Probe erlauben. Fazit: Mit dem Mykotoxin-Antikörper-Array 10/10 wurde auf der Basis von monoklonalen Antikörpern ein immunologisches Nachweissystem etabliert, das in einem Analysengang gleichzeitig fünf der wichtigsten Mykotoxine (Aflatoxine, DON, Fumonisine, T-2 Toxin und Zearalenon) in den jeweils relevanten Messbereichen erfasst. Getreide und Futtermittelproben lassen sich nach einer einfachen Probenaufarbeitung mit 1:10 und 1:50 Verdünnungen im Test innerhalb von ca. 30 Minuten messen. Der Array Test kann sowohl quantitative Ergebnisse anhand der Mykotoxin-Standardkurven als auch qualitative Ergebnisse anhand von cut off-Werten liefern, die noch unter den in EU-Verordnungen festge-legten oder in Richtlinien für Futtermittel empfohlenen Höchstmengen liegen. Die ursprünglich geplante Integration von Ochratoxin A in den Array ist aufgrund einer unzureichenden Qualität der zur Verfügung stehenden monoklonalen Antikörper nicht gelungen. Eine geringe Einschränkung zeigte der Array beim Einsatz in der Probenanalytik hinsichtlich von falsch positiven Befunden im Bereich der cut off-Werte von DON und Zearalenon. Hier würde sich eine Anhebung der cut off-Werte zur Verbesserung der Testspezifität anbieten, da die bisher auf der Basis der 50% Dosis festgelegten cut off-Werte noch deutlich unterhalb der vom Gesetzgeber festgelegten Höchstmengen liegen. Durch den Einsatz einer visuellen Stopp-Lösung konnte eine Testvariante etabliert werden, mit dem eine semiquantitative Differenzierung im Bereich der cut off-Werte der Mykotoxin-Standardkurven möglich war. Damit steht ein einfach zu handhabender Test zur Verfügung, mit dem Mykotoxin-Belastungen ohne einen Mikrotiterplatten-Reader visuell detektiert werden können. Die Chancen für einen kommerziellen Einsatz des Mykotoxin-Antikörper-Array Kits werden als sehr gut betrachtet, da für vier der Mykotoxine EU-Verordnungen existieren, die entweder schon in Kraft sind oder in Kürze gültig sein werden. Mit diesen Verordnungen werden Höchstmengen festgelegt, die von den Messbereichen des Arrays sehr gut abgedeckt werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Aflatoxin ? Getreide ? Lebensmittelindustrie ? Mykotoxin ? Schadstoffbelastung ? Zearalenon ? Antikörper ? Futtermittel ? Lebensmittelüberwachung ? Toxin ? Analyseverfahren ? Biotechnologie ? Fruchtbarkeit ? Innovation ? Lebensmittelkontamination ? Messverfahren ? Rohstoff ? Verdünnung ? Gefährdungspotenzial ? Gesundheit ? Lebensmittelqualität ? Zusammenarbeit ? Nachweisbarkeit ?

Region: Hessen

Bounding box: 9° .. 9° x 50.55° .. 50.55°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2001-10-15 - 2005-04-15

Status

Quality score

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