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Eignung der vorgeschlagenen Herkunftsgebiete für autochthones Saat- und Pflanzgut zur Sicherung der genetischenBiodiversität bei Schlehe (Prunus spinosa L.)

Description: Das Projekt "Eignung der vorgeschlagenen Herkunftsgebiete für autochthones Saat- und Pflanzgut zur Sicherung der genetischenBiodiversität bei Schlehe (Prunus spinosa L.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim University, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Botanik durchgeführt. Mit der Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) vom 29. Juli 2009 wird die Einbringung gebietsfremder Arten ausdrücklich geregelt. Die potentielle Gefährdung von Ökosystemen durch gebietsfremde (oder invasive) Arten wird angeführt als Grund für die Antrags- und Genehmigungspflicht für das Ausbringen gebietsfremder Gehölze und Saatgut außerhalb ihrer Vorkommensgebiete. Diese Pflicht gilt ab dem 1. März 2020. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen in der freien Natur Gehölze und Saatgut vorzugsweise nur innerhalb ihrer Vorkommensgebiete ausgebracht werden. Obwohl im BNatSchG von Arten die Rede ist, werden Sippen einer Art, und damit innerartliche Herkünfte, in diese Regelung einbezogen (Seitz et al. 2007). Herkunftsgebiete für Gehölze wurden vom BMVEL in Zusammenarbeit mit der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Erhaltung forstlicher Genressourcen und Forstsaatgutrecht benannt (BMVEL 2003) und orientieren sich augenscheinlich stark an der natur-räumliche Aufteilung Deutschlands lt. Bundesamt für Naturschutz (BfN) von 1994 (angelehnt an Ssymank 1994). Allerdings gibt es bisher kaum Erhebungen zur genetischen Diversität von Gehölzen an ihren natürlichen Standorten in diesen Herkunftsgebieten. Das geplante Vorhaben dient dem Ziel, am Beispiel der Schlehe (Prunus spinosa L.) die genetische Diversität autochthonen Gehölzmaterials zu bestimmen, und deren Korrelation mit besagten Herkunftsgebieten zu überprüfen. Diese Daten sollen Aussagen über die Eignung der vorgeschlagenen Herkunftsgebiete für autochthones Saat- und Pflanzgut zur Sicherung der genetischen Biodiversität bei der Schlehe ermöglichen und, u.U. alternative Herkunftsgebiete für die beprobten Standorte empfehlen. BMVEL (2003) Verwendung einheimischer Gehölze regionaler Herkunft für die freie Landschaft. Ein Beitrag zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt. Selbstverlag, Bonn. BnatSchG (Gesetz über Naturschutz und Landschaftsp?ege) (2010) Bundesnaturschutzgesetz vom 29.07.2009, in Kraft getreten am 01.03.2010. BGBI I:2542. Seitz, B. (2003) Erfassung gebietseigener Gehölzvorkommen. Neobiota 2:81-93. Ssymank, A. (1994) Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem Natura 2000 und die 'FFH-Richtlinie der EU'. Natur und Landschaft 69 (9):395-406.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Bonn ? Bundesnaturschutzgesetz ? Gehölz ? Forstgenetische Ressourcen ? Genehmigungspflicht ? Genetik ? Naturschutzgesetz ? Saatgut ? Genetische Ressourcen ? Bundesrepublik Deutschland ? Invasive Arten ? Material ? Gesetzesnovellierung ? Pflanzenart ? Gebietsfremde Art ? FFH-Richtlinie ? Natura-2000 ? Standortwahl ? Umweltgefährdung ? Pflanze ? Genetische Vielfalt ? Schutz der Biodiversität ? Ökosystem ? Schutzgebiet ? Zusammenarbeit ? Naturschutz ? Landschaft ? Gebiet ? Biodiversität ? Autochthon ? Schlehe ?

Region: Hessen

Bounding box: 9° .. 9° x 50.55° .. 50.55°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2008-05-01 - 2012-06-30

Alternatives

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