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FHprofUnt2012: Sekundärbrennstoffanalyse mittels Röntgenfluoreszenz (StAR)

Description: Das Projekt "FHprofUnt2012: Sekundärbrennstoffanalyse mittels Röntgenfluoreszenz (StAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, IKFM Institut für Konstruktions- und Funktionsmaterialien, Labor für Instrumentelle Analytik und Kunststoffanalytik durchgeführt. Der Gesetzgeber hat in der europäischen Richtlinie 2000/76/EG einheitliche Normen für die Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen erlassen, die eine Untersuchung der physikalischen und chemischen Zusammensetzung bei der Anlieferung und Annahme der Abfälle vorschreibt und damit vor der eigentlichen Verbrennung. Das Ziel des geplanten Forschungsprojektes 'StAR - Sekundärbrennstoffanalysen mittels Röntgenfluoreszenz' besteht darin, ein kostengünstiges und prozessnahes analytisches Verfahren zur quantitativen Bestimmung umwelt- und prozessrelevanter Elemente in Sekundärbrenn stoff(ström)en zu entwickeln. Ein geeignetes Röntgenfluoreszenz analyseverfahren (RFA) könnte auf Grund der leichten Automatisierbarkeit und der sehr einfachen Probenvorbereitung die derzeitige Praxis revolutionieren und die tatsächliche Einhaltung aktueller und zukünftiger Umweltstandards garantieren. Die RFA ist jedoch eine sehr matrixabhängige Relativmethode. Matrixabhängig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das gemessene Elementsignal signifikant von der Gesamtzusammensetzung der Probe abhängig ist. Die exakte Quantifizierung der enthaltenen Elemente in einer Sekundärbrennstoffprobe, deren Zusammensetzung je nach Herkunft sehr stark variieren kann (Matrixeffekte), ist derzeit mit der RFA nicht möglich. Heute werden zwar schon vor allem mobile Hand-RFA-Geräte eingesetzt, aber deren Quantifizierungsmechanismen sind in der Regel unzureichend und sind daher nur als Screening zu betrachten. Das grundlegende Problem für den breiten, quantitativen Einsatz der RFA in dieser Anwendung besteht darin, dass derzeit weder Kalibriermaterialien noch zertifizierte Referenzmaterialien für diese Fragestellung zur Verfügung stehen und vorkalibrierte (standardlose) Quantifizierungsalgorithmen für diesen Anwendungsbereich derzeit noch nicht ausgereift sind. Der innovative Ansatz dieses Vorhabens ist, eben diese sogenannten standardlosen Quantifizierungsalgorithmen, die bei anderen Matrices, wie z.B. Stahl, hervorragend funktionieren, für vergleichsweise leichte Matrices wie Sekundärbrennstoffe, wo die Matrixelemente nicht vollständig mit der RFA messbar sind, zu entwickeln und anzupassen. Das würde erstmals die Möglichkeit eröffnen, werkseitig vorkalibrierte RFA Geräte auf den Markt zu bringen, die dann unabhängig vom vorliegenden Stoffstrom, die Einhaltung der geforderten chemischen Prüfung zeitnah vor der Verbrennung und damit potentiellen Freisetzung in die Umwelt garantieren könnten. Auf dieser Grundlage könnte dann in Zukunft eine automatische Messung und Sortierung von Sekundärbrennstoff(strömen)en mit Hilfe der RFA in thermischen Abfallbehandlungsanlagen zeit- und prozessnah erfolgen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Münster ? Ersatzbrennstoff ? Schadstoffgehalt ? Abfallmitverbrennung ? Abfallverbrennung ? Fluorimetrie ? Kalibrierung ? Röntgenspektroskopie ? Mitverbrennung ? Abfallbehandlungsanlage ? Abfalltrennung ? Abfallverbrennungsanlage ? Chemische Analyse ? Chemische Zusammensetzung ? EG-Richtlinie über die Verbrennung von Abfällen ? Abfallanalyse ? Analyseverfahren ? Automatisierung ? Prüfverfahren ? Quantitative Analyse ? Stahl ? Umweltstandard ? Thermisches Verfahren ? Chemisches Element ? Forschungsprojekt ? Arbeit ? Stoffstrom ? Physikalische Größe ? Referenzwert ? Abfallbeschaffenheit ? Brennstoffzusammensetzung ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2012-09-01 - 2016-11-30

Status

Quality score

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